Eine Forschergruppe aus dem US-amerikanischen New Athens gelangte zu einer Erkenntnis, die chronisch Kranken Hoffnung macht: Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Aerobic oder Krafttraining helfen, Angst zu reduzieren, die eine häufige Begeiterscheinung chronischer Erkrankungen wie Krebs oder Rheuma ist.

Das Forscherteam um Dr. Matthew Herring stützt sich auf die Ergebnisse von knapp 3000 chronisch Kranken, die in insgesamt 40 Studien an unterschiedlich gestalteten Bewegungsprogrammen mit der Zielrichtung Ausdauertraining teilnahmen. Bei beachtlichen 90 Prozent der Probanden (66 von 75 Auswertungen) wurde eine deutlich stärkere Reduzierung von Angstgefühlen und Nervosität festgestellt als bei der Kontrollgruppe, die keinem derartigen Training unterzogen wurde. Der Effekt war ausgeprägter, wenn die einzelnen Trainingseinheiten länger als 30 Minuten andauerten und die Probanden an kürzeren Studien (zwischen drei und zwölf Wochen) teilnahmen. Die Forscher vermuteten, dass möglicherweise eine höhere Abbrecherquote bei den langfristigen Trainingsprogrammen für dieses überraschende Detail verantwortlich sei.

Die Teilnahme an einem derartigen Trainingsprogramm, so die Forscher, sei daher durchaus geeignet, einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität chronisch erkrankter Menschen zu leisten und die Compliance (also der Trainingswille des Patienten) für die jeweilige Therapie zu verbessern. (Arch Intern Med 170, 2010, 321)

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Beitragsbild: pixabay.com – voltamax

Das Clubbell Training ist eine relativ unorthodoxe Methode des Krafttrainings. So werden bei diesem zwei Keulen eingesetzt, welche mit vorgegebenen Bewegungsmustern um den Körper geführt werden. Dabei kommt es vor allem auf den sogenannten „Flow“ an. Dies bezeichnet die Fähigkeit, die Keulen einerseits geschmeidig und ästhetisch, andererseits auch energieeffizient und zielorientiert führen zu können. Doch wie gestaltet sich eine Trainingseinheit und worin liegt der große Vorteil in Hinblick auf den Trainingserfolg?

Ein Clubbell Training mutet insgesamt sehr artistisch und akrobatisch an. So arbeiten hierbei nicht nur die Arme, welche eine oder beide Keulen gleichzeitig umgreifen. Vielmehr werden auch Bewegungen der Beine und des Oberkörpers ausgeführt, welche das Führen der Keule unterstützen oder den Belastungseffekt intensivieren. Eben diese Komplexität der Bewegungen setzt allerdings auch voraus, dass die Bewegungsmuster des Clubbells erst erlernt werden müssen. Erst so wird ein sinnvolles Training ermöglicht, welches auch keine gesundheitliche Gefahr darstellt.

Das Clubbell Training ist eine Belastung, welche von Sportlern vieler Sportarten empfohlen wird. Diese loben vor allem die Nähe zur Realität, welche ein solches Training bietet. Eben diese Nähe äußert sich durch die Bewegungsmuster, welche nicht starr ablaufen, sondern fließende Imitationen von Alltags- und Sportbewegungen sind. So wird einerseits die Koordinationsfähigkeit, andererseits auch das kinästhetische Empfinden des Sportlers geschult. Darüber hinaus fokussiert sich das Clubbell Training nicht nur auf einen Muskel, sondern funktionale Muskelketten. Hierdurch werden auch die Haltemuskulatur sowie die Gelenke verstärkt innerviert. Eben dieser Effekt sorgt für die gesundheitlich positiven Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und für die Tatsache, dass der gewonnene Leistungszuwachs auch sportlich umgesetzt werden kann.

Insgesamt ist das Clubbell Training eine moderne Bewegungsform, welche Elemente der Artistik und des Tanzens mit jenen des Krafttrainings kombiniert. Das Ergebnis ist eine interessante Trainingsform, die vor allem für Sportler ansprechend sein dürfte, welche eine starke Griff- und Gesamtkörperkraft anstreben, ohne dass Ausdauerelemente vernachlässigt werden sollen.

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Sport ist gesund, und wer viel trainiert, lebt gesünder. Diese Aussage wird fast schon als Binsenweisheit gehandelt. Aus den USA kommen derweil Nachrichten von der Wissenschaft, warum und unter welchen Bedingungen körperliche Aktivität von Nutzen ist.

Was die amerikanischen Wissenschaftler verlauten lassen, ist, dass nur 10 Minuten scharfen Trainings metabolische Veränderungen im Organismus erzeugen, die noch nach 60 Minuten Ruhe nachweisbar sind.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Fitteren den größeren Gewinn zu haben scheinen.

Neben einer soliden Ernährung spielt die körperliche Bewegung eine entscheidende Rolle bei der Verhütung von Langzeiterkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes etc. Dabei erhebt sich die Frage, warum denn eine schweißtreibende Trainingseinheit und das gesündere Olivenöl mit seinen nicht-saturierten Fetten für den Organismus eine so wichtige Rolle zu spielen scheinen. Oder gibt es Menschen, die einfach nur Glück haben, weil sie die richtigen genetischen Voraussetzungen mitbekommen haben?

Im Massachusetts General Hospital haben Wissenschaftler begonnen, die metabolischen Prozesse bei körperlichem Training genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein wichtiger Ansatz ist, die Unterschiede im metabolischen Verlauf zwischen den verschiedenen Individuen zu erfassen. Diese Unterschiede lassen möglicherweise Rückschlüsse auf Krankheitsentwicklungen zu. So wurden die biochemischen Veränderungen im Blut von verschiedenen Leuten untersucht und zu metabolischen Profilen zusammengefasst.

Es wurden normale, gesunde, im mittleren Lebensalter befindliche und wenig trainierte Probanden untersucht und Marathon Läufer. Bei 70 gesunden Probanden auf dem Laufband fanden die Forscher mehr als 20 Metabolite, die während der Übungen gebildet wurden, und die ein Zeichen für Kalorienverbrauch und verbesserte Blutzuckerkontrolle sind. Einige dieser Metabolite hatte man bislang noch nicht in Verbindung gebracht mit körperlicher Aktivität. Andere, die mit zellulärem Stress in Verbindung stehen, wurden durch die Übungen abgebaut. Obwohl diese Ergebnisse noch auf schwachen Füßen stehen, unterstützen sie dennoch die aktuellen Vorstellungen zur Förderung der Gesundheit, dass auch kurze Trainingseinheiten einen Sinn machen.

So haben 10 Minuten Training noch einen 60-minütigen Effekt auf den Körper in Ruhe in Bezug auf die Veränderungen des Metabolitenstatus. Diese nur sich langsam wieder „normalisierenden“ bzw. auf die Ausgangswerte zurück gehenden Bedingungen werden von den Wissenschaftlern als ein Hinweis auf die nützlichen Langzeiteffekte von Training gewertet.

Bei den Blutuntersuchungen zeigte sich, dass dünnere Leute eine größere Zunahme des Metaboliten Niaciamid (Nicotinamid) verzeichneten. Nicotinamid ist das Amid des Niacins (Vitamin B3) und bekannt für eine Reihe von biologisch-medizinisch relevanten Wirkungen. So ist bekannt, dass es eine anti-entzündliche Wirkung besitzt, besonders bei entzündlichen Prozessen in der Haut. Aus Tierexperimenten weiß man, dass es eine anxiolytische (angstlösende) Wirkung hat, die mit Benzodiazepinen vergleichbar ist.

Im Tiermodell konnte die Substanz zeigen, dass sie bei Alzheimer Mäusen deren kognitiven Fähigkeiten restaurieren konnte und allgemein deren Ausdauer erhöhte. Weiter verhindert Nicotinamid eine Immunsuppression, die durch UVA und UVB Strahlung verursacht wird. Falls die Wirkung der Tiermodelle auf den Menschen übertragbar ist, dann scheint der Organismus durch körperliche Aktivität seine eigene Medizin zu generieren. Dieses wäre eine weitere Erklärung, warum es sich beim Sport etc. um eine gesunde Angelegenheit handelt.

Auch bei der Fettmetabolisierung während der körperlichen Belastungsphase schienen die fitteren Kandidaten mehr Fett zu verbrennen als die mit Kurzatmigkeit, was die Forscher als ein mögliches Zeichen von einer Herzerkrankung interpretierten. Bei den extrem fitten Teilnehmern wurden bis zu 10 mal höhere Metabolitenwerte beobachtet. Alleine diese Messwerte erlauben eine Voraussage auf den körperlichen Trainingszustand einer Person.

Mit der Erstellung einer biochemischen Momentaufnahme der Metabolite von einer körperlich austrainierten Person versuchen die amerikanischen Forscher herauszufinden, ob es vielleicht möglich ist, medikamentös diesen Zustand bei nicht trainierten Personen herzustellen. Das Ziel dabei ist, prophylaktisch gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzugehen. Aber bislang gibt es weder „Super-Pille“ noch „Popeye-Spinat“, die die sofortige Wirkung eines langfristigen Trainingsprogramms haben und damit jenes ersetzen könnten.

Nichts desto trotz ist man auf der Suche nach Nahrungsbausteinen, die in der Lage sind, metabolische Prozesse zu beschleunigen oder zu verbessern. So versuchen die Forscher durch die Gabe von Carnitin eine Verbesserung der Blutzuckerwerte zu erreichen. Es gibt in der wissenschaftlichen Literatur in der Tat Hinweise, die auf eine Verbesserung der Glukoseoxidation unter Carnitin-Gabe schließen lassen. Das gleiche gilt auch für die Glukose-Utilisation und –Aufnahme der Zielzellen.

Der Weg zur totalen und medizinisch relevanten Fitness aus der Pillenschachtel ist noch weit. Aber es ist interessant zu erfahren, dass der Organismus durch häufige körperliche Aktivitäten in der Lage ist, Metabolite zu erzeugen, die einen ausgesprochen positiven therapeutischen Effekt haben. Bekannt sind zur Zeit Substanzen, die Zellstress abbauen und einen günstigen Einfluss auf entzündliche Prozesse haben. Es wäre sicherlich interessant zu erfahren, ob nicht in dem Potpourri von über 200 Metaboliten, die die Forschergruppe analysieren will, Substanzen auftauchen, die positive Effekte auf eine Verhinderung von Krebsvorkommen und –entwicklung zeigen.

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Samurai Fitness nennt sich ein neuer Fitnesstrend der im Zuge des Samurai Booms seinen Weg in die japanischen Fitnessstudios fand. Vor hunderten von Jahren streckten die Samurai ihre Feinde mit eiserner Disziplin, Körperbeherrschung, Geschick und Mut nieder, heute werden diese Tugenden mit Schwertern aus Polyurethan-Hartschaum, Holz und einer Menge Fett verbrennendem Schweiß nachempfunden. Fünf Kilogramm in dreißig Tagen sind das Ziel.

Für die Samurai Kurse, die umgerechnet 18 Euro die Stunde kosten, interessieren sich überwiegend Frauen, was mit dem wieder erweckten Interesse an der eigenen Kultur zu erklären ist. Kurs-Initiator Takafuji Ukon, Choreograph und Tänzer, ist Meister im Schwerttanz, einem Jahrhunderte alten Samurai-Tanz, der als Vorlage für den neuen Samurai Fitnessstil diente. „Ich dachte, es wäre super, Fitness und japanische Schauspielkunst zusammen zu bringen, damit die Leute mit Spaß an der Sache abnehmen können“

Der Reiz an Samurai Fitness besteht neben dem körperlichen Aspekt auch darin, sich selber im Spiegel in einer ungewohnten, weil bewaffneten Rolle zu erleben. Ukon sieht in seiner Mixtur aus japanischer Schauspielkunst und Fitnessübung auch psychologischen Nutzen:
„Wir leben nicht in einer Zeit, in der man Menschen mit dem Schwert bekämpft. Was wir bekämpfen, ist das Schlechte in uns selbst.“

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Beitragsbild: pixabay.com – Raman_Spirydonau