Hiermit soll der folgende Artikel von Bjørnsen et al. (2021) in aller Kürze etwas näher betrachtet werden: „Frequent Blood Flow Restricted Training Not to Failure and to Failure Induces Similar Gains in Myonuclei and Muscle Mass“.

In der Fitnessbranche ist heutzutage ein Training mit Blutflussbeschränkung (BFR) angesagt. Hierbei kann durch ein Training mit geringer Belastung ein konzentrisches Muskelversagen provoziert werden. Dies erfolgt über eine Blockierung des venösen Blutflusses an jenen Gliedmaßen, die gerade trainiert werden, wobei schon ein paar Wiederholungen bei nur 20 bis 40 Prozent der 1RM-Belastung ausreichen.

Das „klassische“ BFR-30-15-15-15-Protokoll, das in diesem Bereich der Forschung verwendet wird, enthält einen Satz mit 30 Wiederholungen, gefolgt von drei Sätzen mit 15 Wiederholungen, wobei alle Sätze durch 30 Sekunden Pause unterbrochen werden. Dieses Vorgehen scheint den Eintritt der Hypertrophie ähnlich wie ein BFR-Training bis zum Versagen zu fördern. Doch welche Methode ist am Ende die Bessere?

An der Studie nahmen 17 relativ untrainierte Probanden teil. Jeder bekam die Aufgabe, mit einem Bein vier Sätze blutflussbeschränkte Kniestreckungen bis zum Versagen durchzuführen. Das andere Bein trainierte ebenfalls blutflussbeschränkte Kniestreckungen, aber unter Anwendung des 30-15-15-15-Protokolls, also ohne die Absicht, ein Muskelversagen auszulösen.

Auf diese Weise absolvierten die Probanden zwei intensive fünftägige Trainingsblöcke jeweils mit zehn Tagen Pause zwischen den Blöcken. Vor und während des Trainings sowie auch noch bis 24 Tage nach der letzten Trainingseinheit wurde eine Vielzahl von Messungen und Daten aufgenommen.

Dazu gehörten unter anderem:

  • 1 RM Kniestreckungen
  • die maximale willkürliche isometrische Kontraktionskraft
  • Eintritt von Muskelkater
  • die Muskelgröße (Dicke und Querschnittsfläche wurden mittels Ultraschall ermittelt)
  • Muskelfasergrößen
  • Myonuklei-Gehalt (durch Muskelbiopsie ermittelbar)

Vor allem während des ersten Trainingsblocks führte aber auch das 30-15-15-15-Protokoll für einige der Teilnehmer zu einem Versagen, denn alle zugewiesenen Wiederholungen zusammengenommen bedeuteten immerhin 75 an der Zahl. Tatsächlich reagierten Myonuklei und Satellitenzellen unter den Bedingungen beider Trainingsprotokolle recht ähnlich, was sich ebenfalls in der Muskeldicke und in deren Querschnittsflächen widerspiegelte.

So waren die Kraftzuwächse ebenfalls kaum unterscheidbar.  Trotzdem führte das Versagensprotokoll zu insgesamt mehr durchgeführten Wiederholungen, wobei die damit verbundene Anstrengung durchaus deutlicher wahrgenommen wurde, was sich in stärkeren Schmerzen und Muskelkater sowie in einer Verringerung der Querschnittsfläche der Muskelfasern vom Typ I äußerte.

Wie schon in einer früheren Studie wurde auch dieses Mal ein verzögerter Superkompensationseffekt bei Muskelkraftmessungen beobachtet. Bei der maximalen willkürlichen isometrischen Kontraktionskraft führten beide Trainingsvarianten im Ergebnis zu einer signifikanten Verbesserung gemessen an den Startwerten der Teilnehmer.

Das 30-15-15-15-Protokoll hat sich übrigens auch in anderen Untersuchungen bei gut trainierten Personen als sehr wirksam erwiesen. Ein BFR-Training mit geringer Belastung kann einen erheblichen zellulären und energetischen Stress insbesondere auf die Typ-I-Muskelfasern verursachen. Gut bewährt hat sich eine BFR-Trainingsweise, bei der im vierten Satz ein Versagen erreicht wird, zumindest ein Zustand, der diesem sehr nahe kommt.

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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2022 erstellt

Durch körperliches Training kann das Osteoporoserisiko deutlich gesenkt werden. US-Wissenschaftler haben die Botenstoffe des Knochenstoffwechsels herausgefunden, die dabei eine wichtige Rolle spielen.

Sie haben Testpersonen ein ganzes Jahr lang bei ihrem Training eingehend untersucht. Dabei stellten sie fest, dass im Blut die Konzentration eines Wachstumsfaktors anstieg, der die Knochenbildung stimuliert. Zugleich nahm der Gehalt an Sclerostin ab, einem Signalprotein, das zum Abbau von Knochenmaterial beiträgt.

Ihre Erkenntnisse veröffentlichten sie im Fachblatt „Blood“. Darin heißt es, dass regelmäßige sportliche Belastungen der Knochen im Verein mit einer gezielten Ernährungsberatung das Risiko, gefährliche Knochenbrüche zu erleiden, deutlich senken. Zwar seien auch Radfahren oder Schwimmen gut für Herz und Kreislauf, aber diese Sportarten stimulieren das Knochenwachstum kaum.

Das Forscherteam um Pamela Hinton (University of Missouri, Columbia) hatte bereits aufgezeigt, dass sich eine eher mangelhaft ausgestattete Knochendichte durch Kraft- oder Springtraining nach einigen Monaten deutlich verbessert, vorausgesetzt, das Training wird konsequent zwei- bis dreimal pro Woche durchgeführt.

Es ist schon lange bekannt, dass Knochenzellen durch wiederholte mechanische Belastungen dazu angeregt werden, zusätzliche Knochenmasse aufzubauen. Das erfolgt durch Botenstoffe, die den Auf- und Abbau von Knochengewebe regulieren. Im Verdacht stehen diesbezüglich:

  • der Wachstumsfaktor IGF-1
  • das Protein Sclerostin
  • das Parathormon (PTH)

Im Rahmen der Studie wurden 38 Männer im Altersbereich 25 bis 60 Jahre, die im Becken und an der Wirbelsäule geringe Knochendichten aufwiesen, zunächst in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 absolvierte dreimal in der Woche Sprünge auf einem oder zwei Beinen.

Dabei wurde die Anzahl der Sprünge nach und nach von 40 auf 100 gesteigert. Gruppe 2 vollzog zweimal pro Woche Krafttraining, das vor allem auf die Belastung von Hüfte und Wirbelsäule abzielte. Dazu gehörten Rudern, Kniebeugen und Gewichtheben.

Alle Teilnehmer bekamen Vitamin D und Kalziumtabletten. Ein halbes Jahr später war die Knochendichte bei allen Teilnehmern verbessert und das blieb auch so bis zum Ende der Studie. Bei den Teilnehmern der ersten Springgruppe sank der Sclerostin-Wert um 4,5 Prozent, in Gruppe 2 sogar um 9,5 Prozent, während IGF-1 in beiden Gruppen um ungefähr 26 Prozent anstieg. Das Parathormon änderte sich in beiden Gruppen nicht.

Fazit

Mechanische Belastung führt zu mehr IGF-1 und weniger Sclerostin. Beide Effekte zusammen erhöhen die Aktivität der knochenaufbauenden Osteoblasten.

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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2022 erstellt.

Die Rede ist von einem KI-betriebenem Smart Bike als REHIT-Heimtrainer. Was Sie früher durch 45 Minuten Jogging für Ihre Gesundheit erreicht haben, schaffen Sie damit in nur neun Minuten. Wer bereits mit dem sehr effizienten HIIT-Training vertraut ist, wird über das neue „Reduced Exertion High-Intensity Interval Training“ (REHIT*) begeistert sein. Bereits 26 Minuten pro Woche sind völlig ausreichend, zudem ist der Stressfaktor für Herz und Kreislauf dadurch deutlich reduziert.

Das CAR.O.L. Fahrrad wurde eigens zu solchen Trainingserfolgen gemeinsam mit Fitnessforschern entwickelt. Es ist inzwischen klinisch erwiesen, dass damit ein kurzes, aber zugleich extrem effektives Cardio-Training möglich ist.

Schon nach acht Wochen erhöhen Sie damit Ihr VO2max um zwölf Prozent, was zugleich eine Verlängerung der Lebenserwartung um zwei Jahre bedeutet. Ihr Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, wird sogleich um 62 Prozent reduziert. Überdies führt das Training Ihrem Körper mehr Sauerstoff zu, was wiederum die Stoffwechselvorgänge so stimuliert, dass Sie noch Stunden nach dem Training weiteres Fett verbrennen.

Wie alles begann

Im Jahre 2012 wurden Programme zur Behandlung chronischer Erkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes konzipiert, doch alles schien an der fehlenden Motivation der Patienten für Sport zu scheitern. Erst als REHIT im Zusammenwirken mit CAR.O.L. ins Spiel kam, lösten sich diese Probleme in (neun Minuten) Wohlgefallen auf, wobei gleichzeitig ein wissenschaftlich auswertbares Trainingspensum vorlag.

Der Projektleiter Ulrich Dempfle hat selbst seine kardiovaskuläre Fitness mit dem Sportgerät um circa 50 Prozent verbessert und dabei gut zehn Kilogramm abgenommen, wobei er sein Gewicht mit CAR.O.L genau kontrollieren und selbstverständlich halten kann. Sein früher etwas erhöhter Blutdruck ist heute völlig normal.

Aber was genau ist REHIT eigentlich?

Das „High Intensity Interval Training“ (HIIT) dauert typischerweise um die 30 Minuten und ist für die meisten Teilnehmer extrem anstrengend. Im Gegensatz dazu besteht eine REHIT-Sitzung auf dem CAR.O.L. aus nur zwei Sprints à 20 Sekunden, die durch eine kurze Erholungspause unterbrochen werden. Das gesamte Trainingstagespensum dauert auf diese Weise 8 Minuten und 40 Sekunden. Während also HIIT als Training mit hoher Intensität verstanden werden darf, ist REHIT ein Training bei maximaler Intensität. Es bringt Ihren Körper insgesamt und nachhaltig auf ein höheres Fitness- und Leistungsniveau.

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Die Frage was besser ist zum Abnehmen (Cardio oder Krafttraining) ist schon so alt, weit ich im Fitnessbereich war und bin. Schauen wir uns diesbezüglich mal Untersuchungen zum viszeralen Fett an.

Bei einer Meta-Analyse von Khalafi et al. geht es thematisch um die Auswirkung von Krafttraining ohne und mit Kalorienbeschränkung auf das Viszeralfett. Letzteres wird auch als intraabdominales Fett bezeichnet. Wirbeltiere lagern es in der freien Bauchhöhle ein, um damit die inneren Organe, insbesondere jene des Verdauungssystems, zu umhüllen.

Allerdings gelten größere Mengen an viszeralem Fett als Hauptrisikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen sowie Typ 2 Diabetes und verschiedene Krebsarten. Damit wird Fettleibigkeit zu einer der häufigsten Todesursachen. Um Viszeralfett und Körpergewicht zu reduzieren, wurden immer wieder sportliche Aktivitäten wie Aerobic oder in letzter Zeit gerade hoch intensives Intervaltraining beschworen.

Allerdings blieben wissenschaftliche Nachweise dafür, gerade mit Blick auf das Krafttraining, bislang aus. Selbstverständlich sind viele gesundheitliche Vorteile mit Letzterem verbunden, aber eine viel beachtete Meta-Analyse des Forscherteams um Ismail aus dem Jahre 2012 gab den Hinweis, dass Krafttraining eben nicht zum Abbau von Viszeralfett taugt.

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Die besagte Meta-Analyse von Ismail weist allerdings größere Heterogenitäten auf, die möglicherweise daher rühren, dass ganz unterschiedliche Studien über Krafttraining sowohl mit als auch ohne Kalorienbeschränkungen einbezogen worden sind.

Es kann sehr gut sein, dass die Kalorienreduktion derart effizient das Viszeralfett vermindert, dass ein zusätzliches Krafttraining im wahrsten Sinne des Wortes kaum noch ins Gewicht fällt. Sehr wohl hat Krafttraining dann einen messbaren Effekt, wenn an der Ernährungsschraube nicht gedreht wird.

Vor diesem Hintergrund führten die Autoren der oben genannten Arbeit bewusst eine Neuauflage einer Meta-Analyse zur Wirkung von Krafttraining auf das Viszeralfett durch. Wie üblich begann auch diese wissenschaftliche Arbeit mit einer systematischen Durchforstung der schon vorhandenen Literatur zu diesem Thema.

Dabei ging es um alle Studien, die entweder das Krafttraining direkt mit einer Kontrollgruppe verglichen oder Krafttraining plus Kalorienbeschränkung mit einer entsprechenden Diät-Gruppe in Beziehung setzten.

Darüber hinaus sollten alle Studien peer-reviewed und in einem englischsprachigen Journal veröffentlicht worden sein, wobei die Teilnehmer einen gut messbaren Unterschied an Viszeralfett bezogen auf die Zeiten vor und nach den mindestens vierwöchigen Maßnahmen aufweisen sollten.

Die systematische Literaturstudie wies schließlich 34 Arbeiten aus, die all diese Kriterien erfüllten. In der Summe ergaben sich dabei 2.285 Probanden. Davon ging es in 13 Studien um den Vergleich zwischen Krafttraining plus Kalorienreduktion und einer entsprechenden Diät-Gruppe. In weiteren 22 Studien wurde das reine Krafttraining mit einer Kontrollgruppe verglichen, die keiner Einschränkung in der Ernährung ausgesetzt wurde.

Die Beteiligungen der Probanden dauerten in allen Fällen zwischen zwei Monaten und zwei Jahren. In einigen jener Studien, die Kalorienbeschränkungen einbezogen, wurde die Reduzierung der Nahrungsaufnahme relativ zum geschätzten Basis-Kalorienbedarf des jeweiligen Probanden individuell vollzogen.

So ergab sich eine Spannweite beim Zurückfahren des Nahrungsangebots von 250 bis zu 1.000 kcal pro Tag. In anderen Studien wurde dagegen die Kalorienzahl auf einen bestimmten Tagessatz (meistens um 800 kcal) festgelegt, und zwar gleichermaßen für alle Teilnehmer.

Die Häufigkeit des Krafttrainings rangierte zwischen zwei und sieben Tagen pro Woche. Bei 25 der 34 Studien waren es einheitlich drei Trainingseinheiten pro Woche. Die Meta-Analyse fand heraus, dass Krafttraining in Abwesenheit ambitionierter Kalorienreduktionen sehr wohl die Rückbildung viszeralen Fetts fördert.

Die Effizienz ist dabei aber mit d=0,24 nicht gerade umwerfend, dennoch waren die erreichten Unterschiede mit p < 0,001 sehr signifikant, wobei die Heterogenität in dieser Untersuchung mit I2 = 4.17 % und p = 0.4 ausgesprochen gering ist.

Untersuchungen an Untergruppen bestätigten die Robustheit der Ergebnisse. Das Krafttraining verminderte das Viszeralfett sowohl bei fettleibigen als auch bei normalgewichtigen Probenden deutlich. Auch ein höheres Alter der Teilnehmer schränkte den Erfolg in keiner Weise ein.

Der Vergleich der Gruppen „Krafttraining + Kalorienreduktion“ und „ausschließlich verminderter Kaloriensatz“ ergab mit p=0,09 keinen wirklich signifikanten Unterschied bei der Rückbildung des Viszeralfetts, wobei in der zweiten Gruppe sogar ein größerer Effekt (d=0,23) durchzuschimmern schien. Allerdings lag mit I2 = 58.76 und p = 0.003 eine hohe Heterogenität vor.

Betrachtet man die Waldgrafik beziehungsweise das Blobbogramm dieser beiden Gruppen etwas genauer, wird klar, dass es zwei Studien waren, die zu dem Schluss kamen, dass eine ausschließliche Kalorienreduktion zu bevorzugen ist, weil diese viel größere Werte auswiesen als die anderen Studien, die in der Meta-Analyse verwand wurden.

Daher macht es Sinn, diese beiden „Ausreißer-Studien“ nochmals einzeln durchzuschauen. Dabei fällt dann auf, dass die Teilnehmer der Gruppen „ausschließliche Kalorienreduktion“ mit circa 50 Prozent mehr viszeralem Fett in die Untersuchungen gingen als die Probanden der jeweiligen sportlichen Vergleichsgruppen.

Das erklärt, warum jeweils die zu vergleichenden Gruppen durchaus ähnliche relative Abnahmen des Viszeralfetts um ungefähr 30 Prozent aufwiesen, wobei aber der absolute mittlere Fettverlust in der Gruppe „ausschließliche Kalorienreduktion“ eindeutig größer war, was ja nur logisch ist, wenn das Experiment mit deutlich mehr Fettvorräten angetreten wird. Insofern führte die Einbeziehung dieser beiden Studien zu einem Effekt, als würden bestimmte Basiswerte doppelt gezählt werden.

Beide Studien wurden übrigens an derselben Institution durchgeführt, wobei die spätere Arbeit lediglich eine Fortführung der Ersteren mit ein paar zusätzlichen Probanden pro Gruppe darstellt. Insofern hätte man in die Meta-Analyse nur eine dieser Arbeiten einfließen lassen sollen. Nur so ist das Ergebnis zu erklären, dass der relative Verlust an Viszeralfett in den Vergleichsgruppen scheinbar identisch war.

Vor diesem Hintergrund kann man also den Schluss nicht gelten lassen, dass eine reine Kalorienreduktion hinsichtlich des Abbaus von viszeralem Fett fast noch effektiver ist als eine Kombination von Kraftsport und verminderter Nahrungsaufnahme.

Fazit

Aerobic mag noch ein bisschen effizienter funktionieren als Kraftsport bei dem Ziel, viszerales Fett abzubauen, so jedenfalls bescheinigt es die erwähnte Meta-Analyse von Ismail. Eine andere Meta-Analyse vom Team um Verheggen aus dem Jahre 2016 beschäftigte sich ebenfalls mit Studien zum Vergleich der Wirkungen von Kalorienreduktion und Aerobic-Übungen.

Letztere führten in der Tat zu einer geringeren (totalen) Gewichtsabnahme, aber dennoch zeigte sich durch Aerobic ein größerer Verlust speziell beim viszeralen Fett als bei den Teilnehmern, die sich ausschließlich beim Essen einschränkten.

Im Großen und Ganzen lässt sich also zusammenfassen, dass das Ziel, möglichst viel viszerales Fett zu verlieren, am besten mit einer Kombination aus Aerobic und Kalorienreduktion zu erreichen ist. Dabei wird sich ein Mix aus Aerobic und Krafttraining auf keinen Fall nachteilig auswirken.

Wer am Essen nicht so gern sparen möchte, erreicht möglicherweise mit Aerobic etwas mehr als mit Krafttraining. Wie anfangs eingeführt, ist viszerales Fett in der Tat eines der Hauptrisiken gleich für ein Bündel an Erkrankungen, die durch unseren modernen Lebensstil bedingt sind.

Ganz isoliert betrachtet mag Aerobic kombiniert mit einer Kalorienreduktion das Viszeralfett besser abbauen als Kraftsport-Übungen allein, doch das Geheimnis liegt am Ende immer in der Adhärenz, das heißt, in unserem Langzeitverhalten hinsichtlich einer gesunden Lebensweise, die neben einer reduzierten Kalorienaufnahme auch sportliche Aktivitäten jeglicher Art in den Tagesplan einbezieht.

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Dieser Beitrag wurde am 14.01.2022 erstellt.

Das „Journal of Alzheimer’s Disease“ veröffentlichte kürzlich eine Studie, die eine 47-prozentige Verbesserung der Gedächtnisleistungen durch Cardio-Training nachwies. Alle beteiligten Wissenschaftler waren von ihren Ergebnissen begeistert, denn sie konnten eindeutig zeigen, dass durch intensiven Sport signifikant mehr Sauerstoff ins Gehirn gelangt, was dem Erinnerungsvermögen grundsätzlich sehr zugutekommt.

Dennoch tritt das Team sympathisch bescheiden auf, wenn es zurückhaltend formuliert, „Cardio ist besser als nichts“ und zugleich nur ein winziger Aufwand für eine gewaltige Sauerstoffwelle, die das Gehirn flutet.

Nun, die Studienteilnehmer mussten immerhin an fünf Tagen in der Woche bis zu 40 Minuten Cardio-Training absolvieren, das ist ja kein Pappenstiel.

Doch heute möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie in nur zwölf Minuten sogar die fünffache Menge an Sauerstoff in Ihr Gehirn pumpen können.

Das PACE-Programm basiert auf kurzen, aber sehr intensiven, anstrengenden Bursts, denen dann eine Pause folgt.

Wir beginnen mit vier Minuten bis zur Pause.

Dies wird noch zweimal wiederholt und bedeutet insgesamt nur zwölf Minuten Anstrengung. Das ist schon alles.

Allein auf diese Weise wird das Gehirn tatsächlich mit frischem Sauerstoff durchflutet.

Keine andere Maßnahme, auch nicht das „Dauer“-Cardio-Training, schafft das in diesem Ausmaß.

Danach fühlt man sich voller Energie und extrem aufmerksam beziehungsweise konzentriert. Insbesondere das Erinnerungsvermögen wird sogleich über längere Zeit deutlich verbessert.

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Und so wird das Programm konkret durchgeführt:

  • Pulsmessung und Bestimmung der Herzfrequenz im Ruhezustand. Eine einfache Möglichkeit der Pulsmessung besteht direkt an der Halsschlagader. Zählen Sie die Impulse innerhalb von sechs Sekunden und multiplizieren Sie das Ergebnis mit 10. So ermitteln Sie Ihre Herzfrequenz bei Ruhe. Ausführlicher dazu in meinem Beitrag: Wie Sie ihren Ruhepuls messen
  • Im nächsten Schritt absolvieren Sie etwas, was Ihre Herzfrequenz nach oben bringt: laufen, springen, Hampelmann, Ellipsentrainer,  oder schwimmen. Hauptsache ist, dass die Aktivität den Puls hochbringt. Machen Sie das circa vier Minuten lang mit einer Intensität, die Sie noch als angenehm empfinden. Schauen Sie hierzu auch in meinen Beitrag zum „richtigen Ausdauertraining„.
  • Kurze Erholungspause, bis Sie wieder „normal atmen“ und sich „erholt“ fühlen.
  • Gehen Sie nun noch so eine Runde mit erhöhter Intensität an, sodass Sie nach weiteren vier Minuten schon ordentlich ins Schnaufen kommen.
  • Erneute Pulsmessung mit Bestimmung der Herzfrequenz
  • Erholungsphase
  • Bei der dritten Wiederholung wird die Intensität für weitere vier Minuten nochmals so stark erhöht, dass Sie so richtig außer Atem kommen und Ihren Übungssatz kaum noch zu Ende bringen können.
  • Erholungsphase

Das war´s. Als Beginner führen Sie das Programm jeden zweiten Tag aus. Wichtig: Sie dürfen keine Schmerzen bei den Bewegungen haben!

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Beitragsbild: 123rf.com – ian-allenden

Dieser Beitrag wurde am 12.01.2022 erstellt.