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Im Prinzip werden sowohl beim Walken, als auch beim Joggen die gleichen Muskelgruppen beansprucht. Der Unterschied liegt lediglich in der Intensität der Bewegung und damit im Energieverbrauch pro Zeit.

Nun haben die US-Forscher Dr. Paul William und Dr. Paul Thompson in einer Studie (http://atvb.ahajournals.org/content/early/2013/04/04/ATVBAHA.112.300878.abstract) zwei große Erhebungen verglichen: An der National Runners´ Health Study haben 33.000 Jogger teilgenommen, während sich an der National Walkers´ Health Study 16.000 Menschen beteiligt haben.

Um den jeweiligen Energieverbrauch zu ermitteln, bildeten die Forscher metabolische Äquivalente, bei denen sie die Wegstrecke sowie die Bewegungsintensität berücksichtigten. So errechneten sie den Stoffwechselumsatz im Vergleich zum Ruheumsatz unter Einbeziehung des Körpergewichts.

Auswirkungen auf das kardiovaskuläre Risiko

Die Beobachtung des Auftretens von Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Diabetes und koronaren Herzkrankheiten bei den Studienteilnehmern erfolgte über einen Zeitraum von 6 Jahren.  Dabei kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen mit dem Grad der körperlichen Aktivität abnimmt. Weil der Stoffwechselumsatz bei Joggern in der Regel höher ist, sinkt bei diesen theoretisch das Risiko, dass Diabetes und Co. auftreten, stärker. Legt man aber einen identischen Energieverbrauch pro Tag zugrunde, so haben die Walker marginal die Nase vorn: Während Joggen das Risiko für Hypertonie um 4,3 % verringert, liegt dieser Wert für Walker bei 7,3 %. Die Gefahr, an Diabetes zu erkranken, reduziert sich bei Joggern um 12,1 %, bei Walkern um 13,3 %.

Daher stellen beide Sportarten eine gute Möglichkeit dar, das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu senken. Entscheidender Faktor ist das Ausmaß der sportlichen Betätigung. Dabei sollte man berücksichtigen, dass Jogger in kürzerer Zeit mehr Energie als Walker verbrauchen…

Letztlich ist es für mich eine Frage der Intensität: Ist diese hoch genug, damit ich ein Herz-Kreislauf wirksames Training mache? Auf welche Kriterien es dabei ankommt habe ich ja in diesem Artikel beschrieben: https://www.der-fitnessberater.de/herz-kreislauf-training-cardiotraining/

Und bei Gelenkbeschwerden (Knie / Hüfte / Rücken) stellt sich die Frage auch nicht: Da liegt das Walken klar vorne. Zum Walken und Joggen noch eine Anmerkung: Es ist auf eine natürliche Wirbelsäulenrotaion zu achten, sodass sich die Schultern dabei öffnen… Was ich damit meine, muss ich in einem Video demonstrieren.

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Was in Finnland begann, ist auch bei uns nicht mehr wegzudenken: Nordic Walking. Alles hatte seinen Ursprung in Finnland, im Jahre 1997, als man sich eine Sportart überlegte, die die Langläufer und Biathleten im Sommer durchführen können, um sich im Sommer fit zu halten.

Im Grunde  wurde hier ein Langlauf ohne Ski und Schnee erfunden. Wer diese Sportart schon einmal mit den zwei Stöcken ausprobiert hat, der weiß, wie entspannend diese sein kann, zumal man noch dabei an der frischen Luft ist.

Während die Beine walken, schwingt der Oberkörper wie beim Skifahren und wird nebenbei sanft getrimmt. Wer an Gelenk- und Rückenproblemen oder an zu viel Übergewicht leidet, der sollte Nordic Walking einmal ausprobieren. Statt wie beim Joggen, helfen die beiden Stöcke, dass die Knie, sowie die Wirbelsäule entlastet werden. Neben der Entlastung trägt dies auch zur Entspannung in der Schulter- und Nackenmuskulatur bei.

Das schöne an Nordic Walking ist, dass man es zu jeder Jahreszeit ausüben kann. Auch jetzt im Winter kann man damit beginnen. Die Technik an sich ist leicht und somit schnell erlernt. Wie beim Skilanglauf werden hier die Beine und Arme im Rhythmus bewegt. So beginnt der rechte Stock und die linke Ferse wird nach vorne gesetzt, dann folgt der linke Stock und die rechte Ferse. Hat man den Dreh raus, läuft man ohne viel nachzudenken. Es sollten ein wenig größere Schritte gemacht werden.

Am meisten Spaß macht Nordic Walking in der Gruppe oder mit Freunden. In einigen Orten gibt es sogar spezielle Kurse und Vereine, die sich regelmäßig treffen.

Meist macht Nordic Walking in der Gruppe mehr Spaß, als alleine. Es ist wichtig, Freude daran zu haben, denn erst dann stellt sich auch ein Trainingseffekt ein. Wer regelmäßig diesen Sport betreibt, der steigert seine Ausdauer und auch sein Immunsystem wird gestärkter. Die frische Luft und die regelmäßige Bewegung lassen uns gesünder und auch fitter werden.

Damit es nun gleich losgehen kann, benötigt man noch die passende Ausrüstung. Wichtig sind bequeme Jogging-Schuhe und zwei Spezialstöcke. Hier sollten Sie sich beraten lassen, denn diese sollten gute Qualität besitzen, sodass Sie lange Freude an ihnen und an Nordic Walking haben.

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Beitragsbild: piaxabay – pasja1000