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Laut Studie in der Archives of Internal Medicine ist das Fitness- und Krafttraining für Senioren nicht nur gut, um die Muskulatur zu stärken. Es bewirkt auch eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, wenn es für ein oder zwei Stunden in der Woche durchgeführt wird.

Der Zusammenhang von geistiger Agilität und körperlicher Gesundheit („in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“) ist inzwischen durch eine Reihe von epidemiologischen Studien bestätigt worden. Der Nachteil dieser Studien jedoch ist, dass es sich hier fast ausschließlich um Fall-Kontroll- oder Beobachtungsstudien handelt. Diese lassen nicht eindeutig erkennen, ob der Sport die kognitiven Fähigkeiten fördert oder ob die mentale Verfassung primär Einfluss nimmt auf die körperliche Verfassung. Im Rahmen einer randomisierten Studie lassen sich solche Fragen am besten beantworten.

Teresa Liu-Ambrose und Mitarbeiter vom Vancouver Coastal Health Research Institute führten eine solche randomisierte Studie an 106 Frauen durch, die alle zuhause lebten und sich im einem Alter von 65 bis 75 Jahren befanden. Diese Damen absolvierten ein- oder zweimal in der Woche ein Hantel- und Kraftmaschinentraining. Als Kontrollgruppe diente eine 49 Mitglieder starke Gruppe gleichaltriger Frauen, die zweimal in der Woche ein Balancetraining absolvierten. Die Ergebnisse zeigten, dass ein Muskeltraining, mindestens zwei mal in der Woche, nicht nur die Muskelkraft erhielt, sondern dass auch eine Reihe durchgeführter kognitiver Tests besser gelöst wurden. Die sportlichen Betätigungen müssen allerdings so gestaltet sein, dass sie die physiologischen Möglichkeiten der Teilnehmer nicht überfordern. Eine dementsprechende Empfehlungen geben die US Physical Activity Guidelines.

Zwei weitere Beobachtungsstudien wurden in den Archives veröffentlicht. Qi Sun und Mitarbeiter der Harvard School of Public Health analysierten die Nurses´Health Studie. Sie zeigten, dass Krankenschwestern mit körperlicher Aktivität in deren mittleren Lebensalter im höheren Alter, von 70 Jahren aufwärts, weniger anfällig waren für chronische Erkrankungen.

Die “Intervention Project on Cerebrovascular Diseases and Dementia in the Community of Ebersberg” oder INVADE-Studie war eine Studie, die alle AOK-Mitglieder in einem Alter von 55 Jahren und älter aus einer bayrischen Gemeinde über den Zeitraum von 2 Jahren monitorte. Deren Ergebnis zeigte ebenfalls einen positiven Effekt von körperlichen Aktivitäten auf die kognitiven Fähigkeiten. Sie belegte, dass mäßige und starke körperliche Aktivität assoziiert war mit einer Reduktion von kognitiven Störungen von 43 bzw. 46 Prozent, so die Aussagen von Thorleif Etgen von der Technischen Universität München.

Eine weitere randomisierte Studie untersuchte 123 Seniorinnen der Siemens-Betriebskrankenkasse über einen Zeitraum von 18 Monaten. In diesem Zeitraum wurde viermal pro Woche ein intensives Training abgehalten. Dem gegenüber stand eine Kontrollgruppe mit 113 Seniorinnen, die ein vergleichbar anspruchsloses Wellness-Training durchführten. Beim Vergleich der Knochendichte schnitten die intensiv trainierenden Damen deutlich besser ab. Darüber hinaus konnte auch gezeigt werden, dass die Mitglieder dieser Gruppe seltener stürzen und zu guter Letzt die Gesundheitskosten um ca. 500 Euro günstiger ausfielen. Diese Studie wurde durchgeführt von Wolfgang Kemmler und seinen Mitarbeitern als SEFIP-Studie in der Universität Erlangen.

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Die Zeiten, in denen Frauenfußball wenig ernst genommen wurde, sind vorbei.

Spätestens seit der WM 2003 dürfte männlichen Kritikern das mitleidige Lächeln vergangen sein, als die deutsche Damen-Nationalmannschaft den Pokal des FIFA Women’s World Cup holte und vier Jahre später erfolgreich gegen Brasilien verteidigte.

2011 wird ganz Deutschland wieder im WM-Fieber sein, da die Endrunde der 6. Fußballweltmeisterschaft der Frauen im Land der Titelverteidigerinnen stattfinden wird.

Frauenfußball ist auch bei jungen Mädchen in, die sich Hollywoodstar Keira Knightley aus dem Film „Kick it like Beckham“ zum Vorbild nehmen.

Aber warum ist Fußball für Frauen „besser“?

Eine dänische Studie belegt, dass Kicken als Fitnesstraining weit besser geeignet ist, als Joggen. Wissenschaftler der Uni Kopenhagen wählten 100 untrainierte Frauen aus und bildeten drei Gruppen. Gruppe 1 spielte zweimal wöchentlich Fußball, die 2. Gruppe joggte zweimal pro Woche, Kontrollgruppe 3 tat nichts dergleichen.

Das Untersuchungsergebnis zeigte, dass die kickenden Damen fitter waren als die Frauen der beiden anderen Gruppen. Sie verfügten über mehr Muskelmasse und eine bessere Sauerstoffaufnahme als die Läuferinnen, vor allem aber über größere Ausdauer und höhere Motivation.

Noch Monate nach Abschluss der Studie waren weit mehr von ihnen mit Spaß bei der Sache, als bei den Joggerinnen. Bei denen stand nach eigenem Bekunden der Gesundheitsaspekt im Vordergrund sowie der Wunsch abzunehmen. Beides motiviert anscheinend weniger zum Durchhalten als die Freude am Spiel und das gemeinsame Gruppenerlebnis.

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Beitragsbild: pixabay: planet_fox

Was schon lange Zeit vermutet wurde, ist nun wissenschaftlich bestätigt worden: Wer schneller ist, nimmt auch schneller zu – und lebt dadurch ungesünder. Denn „Schnellessen“ fördert die Fettleibigkeit.

Der Grund hierfür liegt im Darm begründet.

Wenn ein Mensch isst, produziert dieser nämlich dort Hormone, die dem Essenden im Gehirn schließlich vermitteln, dass er genug gegessen hat.

Je schneller man aber isst, desto weniger Hormone werden ausgeschüttet – und desto mehr isst man dann, um das Sattseingefühl zu bekommen. Alexander Kokkinos, der im Laiko General Hospital in Athen arbeitet, bestätigte, dass bereits vielfach Beobachtungsstudien das Phänomen des Schnellessens, das zu Überkonsum und Fettleibigkeit führe, aufgezeigt hätten.

Jetzt wurde jedoch anhand einer Studie, die genau den Zusammenhang von ausgeschütteten Hormonen im Darm im Verhältnis zur Essgeschwindigkeit untersuchte, diese wissenschaftliche Erkenntnis gewonnen: An 17 gesunden Männern führte Kokkinos einen Esstest mit Eiscreme durch.

Jeweils 300 Milliliter an Eiscreme sollten die Männern während zwei verschiedener Studieneinheiten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit essen. Das eine Mal in 5 Minuten, das andere Mal in 30 Minuten.

Nachdem den Probanden Blut entnommen wurde – vor der Einnahme der Eiscreme, 30 Minuten danach, als auch am Ende der Studieneinheit nach 210 Minuten – wobei hierbei die Konzentration u.a. von Darmhormonen im Blut untersucht wurden, wurde Folgendes festgestellt: Während die Probanden 30 Minuten für die Eiscreme brauchten, wiesen sie nicht nur einen höheren Anteil von Darmhormonen auf, sondern sie hatten auch ein größeres Sättigungsgefühl.

In der heutigen Gesellschaft, in der oft viel zu schnell gegessen wird, offenbart die Studie somit einen wichtigen Grund für die Übergewichtigkeit vieler Menschen.

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Beitragsbild: 123rf.com – lembergvector