Wie bitte? Stretching gegen Herzinfarkt? Wissen wir denn nicht, dass man da wohl eher ein Herz-Kreislauf-Training absolvieren sollte?

Bei Herzinfarktpatienten finden wir oft auch eine gewisse „Steifheit“ der Arterien.

Wissen Sie, ob Sie an einer Arteriensteifheit leiden?

Durch mangelhafte Ernährung, Vererbung und Risikofaktoren wie Rauchen werden Arterien im Laufe des Lebens wahrscheinlich steifer. Die Versteifung der Arterien gilt dabei selbst als Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwere Lungenemphyseme.

Japanische Forscher entdeckten im Jahr 2009 einen Zusammenhang, der in Zukunft als einfacher Schnelltest auf Arterienversteifung und damit auf das Risiko schwerer Folgekrankheiten dienen kann (Yamamoto, 2009, in American Journal of Physiology). In dieser Studie wurden mehr als 500 Menschen unterschiedlichen Alters untersucht und in drei Altersgruppen aufgeteilt: jung (20 – 39 Jahre), mittel (40 – 59 Jahre) und alt (60 – 83 Jahre). Alle Teilnehmer waren normalgewichtig, gesund sowie Nichtraucher und nahmen keine Medikamente ein.

Während des Versuchs mussten sich die Teilnehmer mit ausgestreckten Beinen auf den Boden setzen und versuchen, mit ihren Fingern die Zehen zu erreichen. Dabei entdeckten die Wissenschafter, dass bei den Teilnehmern ab 40 Jahren ein offensichtlicher Zusammenhang zwischen der Flexibilität des gesamten Körpers und der Arterien im Speziellen besteht. Je höher das Alter der Person, desto stärker dieser Zusammenhang, während gleichzeitig körperliche Fitness und Muskelkraft keinen Einfluss auf den Zusammenhang haben. Damit kann der schnelle „Stretching-Test“ bei Menschen über 40 als Überprüfung für die Dehnbarkeit der Arterien dienen.

Eine Erklärung für die Beobachtung könnte laut dem Forscherteam sein, dass aktive Menschen, die sich ausreichend bewegen, über mehr körperliche Flexibilität verfügen und gleichzeitig auch ihre Blutgefäße gesünder halten. Entsprechend wurde in der Versuchsdurchführung ein positiver Zusammenhang zwischen cardio-respiratorischer Fitness und Dehnbarkeit des Körpers gefunden. Daher kann die vorliegende Studie zwar als erster Hinweis dienen, muss jedoch noch durch genauere Untersuchungen zu Ursache und Wirkung des beobachteten Zusammenhangs zwischen Alter, körperlicher Flexibilität und arterieller Versteifung ergänzt werden.

Bereits im Jahr 2008 hatte eine Studie zur Auswirkung von Krafttraining auf arterielle Dehnbarkeit überraschend gezeigt, dass ein Stretching-Programm die Dehnbarkeit der Halsschlagader deutlich erhöht. Dabei hatte die Versuchsgruppe, die Dehnübungen durchführte, nur als Kontrollgruppe der Kraftsportler am Experiment teilgenommen (Cortez-Cooper, 2008, European Journal of Cardiovascular Prevention and Rehabilation). Beide Studien zusammengenommen weisen darauf hin, dass Stretching-Übungen ein probates Mittel sein könnten, die Dehnbarkeit der Arterien zu verbessern und Folgekrankheiten versteifter Blutgefäße zu vermeiden.

Für einen Zusammenhang zwischen der Flexibilität des gesamten Körpers und der Dehnbarkeit der Blutgefäße spricht zudem die Tatsache, dass Menschen mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom, einer seltenen Bindegewebskrankheit, bei der der Körper extrem dehnbar ist, gleichzeitig überaus flexible Arterien haben und kaum an Arterienversteifung leiden (Francois, 1986, in Internationale Angiology; Boutouyrie, 2004, in Circulation).

Weitere Unterstützung findet die Beobachtung der japanischen Forscher durch das erhöhte Risiko, nach einer Verletzung des Rückenmarks eine Erkrankung der Arterien zu erleiden. Die verletzten Patienten müssen ruhig liegen und sind in der Bewegung stark eingeschränkt. Anschließend wurden bei ihnen deutlich steifere Arterien nachgewiesen (Miyatani, 2009, Journal of Spinal Cord Medicine). Demnach besteht ein klarer Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität sowie Beweglichkeit und der Dehnbarkeit der Arterien.

Abschließend raten daher die japanischen Forscher dazu, zur Vorbeugung von arterieller Steifheit Dehnübungen durchzuführen. Dabei muss niemand einen Marathon absolvieren oder zum Kraftsportler werden, denn ein Zusammenhang mit der Fitness und Muskelkraft wurde nicht nachgewiesen.

Wie kann ich meine Arterien nun dehnen?

Ich bin gerade dabei, effektive Stretching- und Dehntechniken zusammen zu stellen. Wenn Sie dies interessiert, sollten Sie unbedingt meinen kostenlosen Fitnessberater-Newsletter anfordern:

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Fitness-Newsletter dazu an:

Die Körperhaltung spielt eine wichtige Rolle für unser Auftreten und unsere Wirkung, jedoch ebenso für unsere Stimmung und Gesundheit. Ein selbstbewusster Gang ist das Geheimnis von Zufriedenheit und innerer Ausgeglichenheit, kann durch richtige Körperhaltung und bewusstes Körpergefühl geübt und verbessert werden.

Wer sich richtig bewegt, fühlt sich gleichzeitig stark und vital, hat sich selbst gegenüber ein gutes Empfinden. Dadurch wird nicht nur das Selbstbewusstsein gestärkt, sondern der Geist auch zu besserer Leistung angeregt.

Dieses Selbstwertgefühl als eine innere aber auch körperliche Stärke ist biologisch erklärbar, da das zufrieden gestellte Gehirn mit Hormonkaskaden Muskeln unter Spannung setzt, die den Körper straffen und ihn damit gleichzeitig größer und kraftvoller machen.

Gleiche Wirkung entsteht im umgekehrten Fall, bei einer gebeugten Haltung, bei der die Schultern stark eingezogen werden. Sofort fühlt man sich kleiner und kümmerlich, empfindet sich als wertlosen Menschen und neigt zu Schwächeanfälle und Erschöpfung.

„Kopf hoch – Brust raus!“

Wissenschafter haben jetzt bewiesen, dass mentale Stärke durch unsere Körperhaltung bestimmt wird. Buddhisten wissen längst um dieses Geheimnis, erzielen mit unterschiedlichen Meditationen und Haltungen inneres Gleichgewicht. Der Samurai Miyamoto Musashi betont die Notwendigkeit der richtigen Körperhaltung, die geübt und gepflegt werden muss. Wissenschaftler und Forscher konnten diese Erkenntnisse jetzt bestätigen und beweisen.

In einer Studie mit Studenten, die sich einem Test unterzogen, bei dem sie einen Fragebogen ausfüllen sollten, wurde die eine Hälfte auf bequeme Bürosessel gesetzt, die andere musste auf normalen, eher unbequemen Stühlen Platz nehmen. Der Test sollte zeigen, wie sich die Studenten in ihrer Sitz- und Körperhaltung in ihren Aussagen unterschieden.

Dabei konnte bewiesen werden, dass die Körperhaltung eine wichtige Rolle bei der Auffassungsgabe spielt und Gefühle von Dominanz und Stärke beeinflusst. Musashi ergänzt dazu, dass die richtige Haltung weiterhin Mut, Willenskraft und Führungsqualitäten bewirkt.

Auch fanden die Forscher heraus, dass verschiedene Körperhaltungen Nachahmungen auslösten, dass also ein Proband, der ängstlich gekrümmt saß, bei einem nächsten Probanden Fluchtgedanken in Gang setzte – durch den Cortex aktiviert, der die Bewegungsabläufe steuert.

Den Körper zu dehnen und zu strecken, bewirkt ein Ansteigen des Testosteronspiegels und ein Sinken des Cortisolspiegels, was die Leistungsfähigkeit des Immunsystems fördert. Das sagte die Sozialpsychologin Dana Carney von der Columbia University in New York. Wer in gekrümmter oder gebeugter Körperhaltung sitzt, verringert die Zwerchfellatmung und Sauerstoffzufuhr und macht damit seinen Körper für Krankheiten anfälliger.

So ist die oben erwähnte Aufforderung: „Kopf hoch, Brust raus, Bauch rein“ nicht einfach nur dahergesagt, sondern zeigt, dass die richtige Haltung dazu führt, dass der Mensch sich gesund und leistungsstark fühlt und durch sein Auftreten auch auf andere wirkt.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Fitness-Newsletter dazu an:

Die Antwort lautet im Allgemeinen: Operation, denn der Glaube an die Chirurgie und deren Möglichkeiten ist nach wie vor ungebrochen. Dennoch: Wie es aussieht, trügt der medizinische Schein. Denn es hat sich herausgestellt, dass Bewegungsübungen genauso effektiv sind wie eine Operation für Leute mit chronischen Schmerzen im Vorderteil des Knies. Dieses Leiden ist bekannt unter dem Namen „patellofemorales Schmerz Syndrom“ oder PFPS.

PFPS wird zumeist mittels arthroskopischer Chirurgie behandelt. Dazu werden kleine Öffnungen ins Knie geschnitten, durch die ein Arthroskop, vergleichbar mit einem Endoskop, ins Knie geschoben wird. Mit Hilfe dieses Arthroskops ist der Chirurg in der Lage, das Knie von innen zu inspizieren, eine Diagnose zu stellen und vor Ort notwendige Eingriffe zu tätigen. Dies klingt gut, jedoch gibt es kaum stichhaltige Beweise, dass ein solcher Eingriff auch die beste Option ist.

Eine Studie aus dem Jahr 2007, durchgeführt von Wissenschaftlern des ORTON Research Instituts in Helsinki, Finnland, verglich den arthroskopischen Eingriff mit Bewegungsübungen bei 56 Patienten mit PFPS. Die finnischen Forscher initiierten diese Studie, da sie der Meinung waren, dass die Vorteile eines chirurgischen Eingriffs nicht belegt seien.

In der Studie wurden 56 Patienten mit PFPS zufallsmäßig in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe mit Arthroskopie und einem 8-wöchigem Bewegungstraining zu Hause (28 Patienten) und eine Gruppe (28 Patienten) nur mit Bewegungsübungen. Als Resultat stellten die Forscher fest, dass in beiden Gruppen deutliche Verbesserungen eintraten. Allerdings waren die Verbesserungen in den beiden Gruppen nicht signifikant unterschiedlich.

Die einzige Signifikanz, die im Rahmen dieser Studie festgestellt werden konnte, waren Unterschiede in den Behandlungskosten. Die Behandlung der Arthroskopie-Gruppe war 901 Euro teurer als die der Referenz-Gruppe. Die Forscher kamen somit zu dem Schluss, dass ein chirurgischer Eingriff und Bewegungsübungen bei PFPS ähnlich wirksam ist wie Bewegungsübungen ohne Chirurgie (Link zur Studie).

Damit liegt auch der Schluss nahe, dass die positiven Effekte in der Arthroskopie-Gruppe möglicherweise nicht auf den chirurgischen Eingriff, sondern auf die sich anschließenden Bewegungsübungen zu Hause zurückzuführen sind. Wenn dem so wäre, dann wäre der chirurgische Eingriff nichts als ein superteures Plazebo.

Genau dieser Frage gingen Forscher des Baylor Colleges in Texas, USA, nach. Sie verglichen operative Eingriffe und Scheineingriffe bei 180 Patienten, die an Osteoarthritis des Knies litten (Link zur Studie). Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich über 2 Jahre. Innerhalb dieser 2 Jahre gab es keine bemerkenswerten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen in der Bewertung von Schmerzen, Kniebeweglichkeit und –funktionalität. Die Forscher aus Texas schlossen aus ihren Beobachtungen, dass ein arthroskopischer Eingriff ins Knie keine besseren Resultate zeitigte als eine Scheinoperation.

Diese beiden Studien geben somit deutliche Hinweise, dass chirurgische Verfahren, auch wenn sie von der Schulmedizin als erprobt, sicher und effizient gelobt werden, nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein scheinen.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Fitness-Newsletter dazu an:

Beitragsbild: fotolia.com – ThamKC

Wissenschaftler aus Ulm haben untersucht, ob die physiotherapeutische Behandlung (Krankengymnastik) nach einem Bruch des daumenwärts liegenden Unterarmknochens effektiver ist als ein Übungsprogramm, dass die Patienten allein zu Hause durchführen.

Die sogenannte Radiusfraktur ist ein Bruch des dickeren Unterarmknochens am handwertigen Drittel des Radius, der auch Speiche genannt wird und entsteht, wenn man auf die Hand fällt. Die Brüche werden operiert oder heilen im Gipsverband.

Weil die Hand im Gipsverband ruhig gehalten wird, wird sie unbeweglich und muss durch verschiedene Übungen aktiviert werden. Dr. Gert Kritschak ist Oberarzt an der „Universitätsklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie“ in Ulm und der Leiter der Studie, die mit einhundert Patienten durchgeführt wurde. Die Frage, die sich die Wissenschaftler stellten, war, ob das notwendige Übungsprogramm zur Wiederherstellung der Beweglichkeit der Hand in Eigenverantwortung oder unter regelmäßiger Anleitung erfolgreicher ist.

Die ausgesuchten Patienten, die alle ähnliche Brüche zu erleiden hatten, wurden in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe besuchte zweimal in der Woche einen Physiotherapeuten, der die Patienten behandelte und dazu anhielt, auch zuhause regelmäßig zu üben. Die andere Gruppe wurde einmal angeleitet und bekam ein Übungsheft, nachdem sie allein die Beweglichkeit ihrer Hand trainieren sollten.

Das Projekt lief sechs Wochen.

Das Ergebnis überraschte die Ärzte. Die Gruppe, die allein geübt hatte, konnte ihre Hand nach sechs Wochen besser bewegen. Sie hatten nicht nur eine höhere Griffkraft, die Hand war auch beweglicher geworden als bei den Patienten, die von Physiotherapeuten betreut wurden.

Dr. Krischak zieht aus der Untersuchung den Schluss, dass die Eigenverantwortlichkeit und Motivation des Patienten bei der Nachbehandlung eine wesentliche Rolle spielt, ob und wie schnell die Genesung fortschreitet.

Er sieht in dem angeleiteten Heimtraining eine große Chance der erfolgreichen Rehabilitation.
Auch wenn die Stichprobe eher klein ist, zeigt sie doch, was die Lebenserfahrung immer wieder bestätigt: Selbstverantwortung stärkt das Selbstvertrauen. Das Gefühl wachsender Leistungsfähigkeit von Tag zu Tag stärkt das Vertrauen in die Kraft des eigenen Körpers und beschleunigt die Heilung.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Fitness-Newsletter dazu an:

Beitragsbild: 123rf.com – cachar