Gehirn-Gymnastik wird als das beschrieben um sich Dinge besser zu merken. Also eine Art Tipps & Tricks.

In diesem Beitrag geht es genau andersrum: Wie man mit Gymnastik (Sport) seine Hirnleistung verbessert. Einige Studien der letzten Jahre belegen den positiven Effekt von Sport auf die Gehirnleistung. Diese wissenschaftlichen Arbeiten überraschen nicht, denn Fitness wird gemeinhin nicht nur rein körperlich definiert.

Eine neue US-amerikanische Analyse zahlreicher Studien zeigt nun auch, dass jede Fitness-Übung eine sofortige nachweisbare Wirkung auf die geistige Kapazität hat.

Die untersuchten Studien befassten sich mit Versuchen bei Nagetieren und Untersuchungen an Menschen. Insgesamt kann heute ein ganzes Bündel neurophysiologischer Parameter genannt werden, die sich positiv verändern, kurz nachdem ein Individuum gesteigerte körperliche Leistung erbracht hat.

Das zeigen elektrophysiologische Tests wie EEG und bildgebende Verfahren wie Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) und Magnetresonanz-Tomografie (MRT). Biochemische Analysen dokumentieren eine allgemeine Förderung des Stoffwechsels, belegbar an Veränderungen des Lactat-, Glutamat- und Glutaminat-Metabolismus.

Mithin aktiviert jede körperliche Leistung auch die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse und steigert die Ausschüttung von Cortisol und einiger Wachstums-Faktoren wie den Brain-Derived-Neurotrophic-Factor (BDNF), den Vascular-Endothelial-Growth-Factor (VEGF) und den Insulin-Like-Growth-Factor (IGF-1).

Auch der Stoffwechsel der Neurotransmitter wird durch Sport angekurbelt. Nachgewiesen wurde das durch Messung der Konzentrationen von Dopamin, Serotonin, Acetylcholin, Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Norepinephrin und Epinephrin.

Einige der gesichteten Arbeiten belegen auch die Ausschüttung endogener Opioide und Endocannabinoide, was auch den schmerzstillenden Effekt erklärt (wie ich u.a. im Beitrag „Ausdauertraining wirksamer als Schmerzmedikamente“ zeigte).

Die Effekte dieser pyhysiologischen Reaktionen sind vielfältig. Sie steigern die Aufnahmefähigkeit und die zielgerichtete Motorik. Sie heben die Stimmung (antidepressiver Effekt) und schützen vor Stress.

Ganz allgemein heben die biochemischen Prozesse kurz nach körperlichen Anstrengung die zerebrale Leistungsfähigkeit, also die Gehirnleistung (http://content.iospress.com/articles/brain-plasticity/bpl160040).

Zwar sind die Ergebnisse der Meta-Studie überwiegend auf der Basis von Tierversuchen entstanden, jedoch können ähnliche Effekte beim Menschen vorerst angenommen werden. Konkrete Belege allerdings bleiben künftigen Studien überlassen.

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Sportmuffel. Es gibt sie. Die Frage ist nur: Warum?

In diesem Beitrag gehe ich dieser Frage nach und werde auch noch die Genetik bemühen. Aber zuerst beschäftigen wir uns mal mit der Sache:

Jedes Kind weiß: Sport ist gesund

Die Sache mit dem Sporttreiben, körperlichen Aktivitäten und verwandten Kalorienkillern ist heute kein Gegenstand für kontroverse Diskussionen mehr: Heute weiß jeder, dass Sport gesund ist. Aber es fällt auf, dass es sich hier nicht um alternative Gesundheitsapostel (und ähnlich denkende Zeitgenossen handelt), die dies propagieren.

Man hört dies aber auch aus Kreisen, von denen man diese Aussagen niemals nie so erwartet hätte: Die Lebensmittelindustrie, wie Pepsi, Cola-Cola, Nestlé und so weiter. Grund für diese überraschende Einsicht ist aber nicht das Wohl der Kunden, sondern eine Ernährungsideologie, die den Grundstein fürs eigene Geschäft darstellt.

Denn die Zuckerprodukte dieser Lebensmittelhersteller, die alles andere als gesundheitsförderlich sind, werden durch den Sport verharmlost.

Wie? Man behauptet einfach, dass die Kalorien, die angeblich ja alle gleich sind, durch den Sport wieder verbrannt werden. Und dann gibt es auch keine kalorischen Überschüsse, die den Konsumenten dick werden lassen. Oder mit anderen Worten: Wer dick ist, trägt selbst die Schuld, da man zu wenig Sport betrieben (=Kalorien) verbrannt hat.

Und wie wär es mit „weniger essen“?

Oder anders essen? Warum das denn?

Man gönnt sich doch sonst nichts, lautet der übliche Einspruch.

Heute wissen wir, dass ein gesunder Körper auf rund 80 Prozent gesunder Ernährung fußt und „nur“  auf 20 Prozent Bewegung. Hieraus lässt sich ableiten, dass der Sportteil in unserem Gesundheitsprogramm, auch wenn er noch so intensiv durchgeführt wird, die „Sünden“ der Ernährung nie und nimmer kompensieren kann.

Aber genau das suggeriert uns die Lebensmittelindustrie, damit sie ihre ungesunden Nahrungsangebote teuer an den Mann bringen kann.

Auf der anderen Seite soll dies jetzt kein Aufruf sein, sich nur gesund zu ernähren, damit man die 20 Prozent körperliche Aktivität umgehen kann.  Diese „Mengenangabe“ ist insofern fiktiv, da hier nur vordergründig die Effekte in Betracht gezogen werden, die auf die Gesundheit einen mehr oder weniger deutlichen Einfluss haben.

Was „hinter den Kulissen“ geschieht, das liegt weitestgehend  noch im Dunkeln. Es gibt jetzt Hinweise, dass nicht nur die Nahrungsmittel in der Lage sind, Gene im Organismus an- und abzuschalten und damit die entsprechenden biochemischen Abläufe zu ändern (Wie Fasten die Gene positiv verändern kann).

Die gleichen Hinweise gibt es auch für die körperliche Bewegung. Ob es sich hier auch um ein 80/20-Verhältnis handelt, darüber gibt es absolut keine Angaben. Von daher scheint es nicht empfehlenswert zu sein, diese „20 Prozent“ als der Weisheit letzter Schluss anzusehen und von daher zu unterschätzen oder zu vernachlässigen. Vorerst nicht…

Der genetische Link zur körperlichen Aktivität

Eine Studie aus dem Jahr 2011 aus Taiwan (Minimum amount of physical activity for reduced mortality and extended life expectancy: a prospective cohort study.) mit über 400 Tausend Teilnehmern kam zu dem Ergebnis, dass ein tägliches Trainingsprogramm von nur 15 Minuten die Lebenserwartung um 3 Jahre verlängern kann.

Vielleicht liegt der Grund darin, dass körperliche Aktivität insofern gesundheitliche Vorteile bringt, indem eine Reihe von physiologischen Parametern gestärkt werden, die wiederum unabdingbar sind für einen gesunden Organismus: Normalisierung des Blutdrucks, Stabilisierung eines normalen Körpergewichts und des Blutzuckerspiegels, anti-depressive Wirkung etc.

Und die Liste der gesundheitlichen Vorteile durch Sport scheint stetig zu wachsen, belegt durch neue Erkenntnisse, wie unser komplexes biologisches System funktioniert. Und eine dieser neuen Erkenntnisse ist eben, dass als Minimalanforderung an Bewegung und Aktivität als gesundheitliche Förderungsmaßnahme kein Marathonlauf pro Tag erforderlich ist.

Dies sind insofern „gute Nachrichten“, da intensives Training nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Laut Statistik sind in Deutschland knapp 52 Prozent der Männer und knapp 50 Prozent der Frauen „mindestens eine Stunde in der Woche“ aktiv.

Das liegt aber immer noch deutlich unter den oben diskutierten 15 Minuten pro Tag (= 1 Stunden und 45 Minuten pro Woche). In den USA scheint es noch katastrophaler auszusehen, laut CDC: Hier sind es gerade einmal 20 Prozent der Bevölkerung, die diesem Anspruch gerecht werden.

Eine Studie, die im November 2013 veröffentlicht wurde, ging der Frage nach, warum so viele Zeitgenossen körperliche Aktivitäten meiden, wo es doch auch die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass das gesund ist.

Und hier taucht der Hinweis auf eine mögliche genetische Verknüpfung auf.

Sie hassen Sport? Vielleicht liegt es an den Genen?

Forscher der Universität von Georgia (Hate Exercise? It May Be in Your Genes) entdeckten, dass  genetische Faktoren die Steuerung für Belohnung und Wohlbefinden im Gehirn beeinflussen. Dies sind im Wesentlichen die Gene, die die Ansprechbarkeit auf Dopamin im Gehirn steuern.

Die Sache mit dem Dopamin

Dopamin ist einer der Neurotransmitter, der das Gefühl von „Belohnung“ steuert und erzeugt. Der Transmitter wird immer dann freigesetzt, wenn man etwas erfährt, was als Spaß und Freude empfunden wird.

Treten diese Ereignisse vollkommen unerwartet auf, wie der Sechser im Lotto zum Beispiel, dann wird deutlich mehr an Neurotransmitter freigesetzt. Aber auch bei erwarteten Ereignissen werden signifikante Mengen an Dopamin freigesetzt und somit das spezifische Gefühl von Freude und Zufriedenheit erzeugt.

Die Anlässe für die Dopamin-Freisetzung sind allerdings unterschiedlich, wie es den Anschein hat.

Es gibt Menschen, die eine vermehrte Dopamin-Freisetzung während der sportlichen Betätigen erfahren. Für diese Menschen wird Sport somit zu einem Mittel, sich zu belohnen und sich ein gutes Gefühl zu verschaffen. Bei anderen Menschen funktioniert dieser Weg überhaupt nicht.

Hierfür scheinen Variationen in der genetischen Kontrolle der Dopamin-Rezeptoren verantwortlich zu sein, sowie weitere Gene, die neurale Signale steuern. Oder mit anderen Worten: Bei diesen Leuten kommt es bei sportlicher Betätigung zu keiner Dopamin-Freisetzung und damit zu keiner „Belohnung“ im Oberstübchen.

Warum die einen Gene haben, die bei Sport „sich freuen“ und andere nicht, diese Frage bleibt aber immer noch im Raum stehen. Der Mechanismus, der hinter der genetischen Kontrolle für Dopamin-Freisetzung oder keine Freisetzung bei Sport und körperlicher Aktivität steht, ist damit keinesfalls geklärt.

Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass die unterschiedlichen Aktivitäten der Gene auch auf sozialen Mustern beruhen. Denn Persönlichkeit und Verhaltensmuster scheinen einen Einfluss auf die Einstellung gegenüber Sport auszuüben.

Hier sind Dinge in Betracht zu ziehen, wie die Fähigkeit zur Selbstkontrolle, soziale Einflüsse, Möglichkeiten für Fitnessaktivitäten, Zielsetzungskapazitäten, die körperliche Fitness und Geschicklichkeit. Menschen mit höherer Motivationsbereitschaft und Selbstmotivation scheinen hier einen „genetischen“ Vorteil zu haben.

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Meine Gene, deine Gene, ohne Gene

Die von der Universität Georgia gemachten Beobachtungen sind interessant, da sie bestimmte Verhaltensweisen und Einstellungen zum Sport etc. erklären können. Sie können aber nicht erklären, warum und wie die einen „Anti-Sport-Gene“ haben, die beim Waldlauf kein Dopamin freisetzen, und warum andere mit dem Waldlauf nicht mehr aufhören wollen.

Und welchen genauen Einfluss haben Motivationsbereitschaft und Selbstmotivation auf diese spezifischen Gene? Oder sind die selbst nur Produkt von anderen Genen?

Wenn wir von Genen und Genetik reden, dann kommt das alte Biologie-Wissen von einst aus der Schule wieder hoch, dass alles Genetische in Stein gemeißelt ist. Haar- und Augenfarbe, Körpergröße, Aussehen und so weiter sind nur durch Notoperationen veränderbar. Eine natürliche individuelle Variation oder Veränderung ist nicht möglich. So hieß es seinerzeit.

Das mag durchaus richtig sein für diese Bereiche. Aber nicht alles, was genetisch ist, ist unveränderbar. Ich hatte zu Beginn schon davon gesprochen, dass Gene sich an- und abschalten. Und die Genetik ist die Wissenschaft, die die Bedingungen dafür erforscht.

Und hier hat sich gezeigt, dass neben der gesunden Ernährung auch die körperliche Betätigung einen Einfluss auf die Genetik haben kann beziehungsweise hat. Einfaches Beispiel: Training lässt die Muskelmasse wachsen.

Dieser Prozess ist genetisch gesteuert und findet nur statt, wenn die Muskulatur belastet wird. Ohne Belastung bleiben die Gene stumm und das Wachstum der Muskelmasse bleibt aus. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass dieses Beispiel das Einzige sein sollte.

Ein Vergleich zwischen dem Erscheinungsbild von modernen Menschen und den steinzeitlichen Jäger-Sammler-Individuen ergibt eine Reihe von Hinweisen, wie die körperlichen Aktivitäten charakteristische Eigenschaften des Aussehens, Statur etc. haben verändern können, die sich auch im Genom verankert haben müssen.

Denn niemand wird als aktives Steinzeitmensch-Baby geboren und reift durch Stillsitzen in der Schule und Schreibtischarbeit in der Berufswelt zum modernen Menschen heran, inklusive das dazugehörige Aussehen.

Vielmehr sieht es so aus, das körperliche Aktivität immer noch eine starke genetische Grundlage in unserem Genom hat, auch wenn wir nicht mehr so sehr wie Steinzeitmenschen aussehen.

Eine Vernachlässigung dieser genetischen Prädisposition jedoch scheint für das gesundheitliche Wohlbefinden absolut kontraproduktiv zu sein. In dem Maße, wie der moderne Mensch sesshaft wurde, in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes (oder sollte es besser heißen: sitzhaft?), nahmen chronische Leiden zu, während die ursprünglichen Todesursachen, die in der jüngeren Menschheitsgeschichte Vorrang hatten, abnahmen

. Heute leiden wir an Übergewicht, Diabetes, Autismus, Alzheimer, Bluthochdruck, Osteoporose, wofür es beim „Urmenschen“ kaum Hinweise gibt. Auch der mögliche Hinweis, dass die Urmenschen nicht alt genug geworden sind, um solche Erkrankungen zu bekommen, wird durch die Beobachtung relativiert, dass die oben beschriebenen chronischen Leiden inzwischen mehr und mehr bei immer jüngeren Menschen auftreten.

Nachdem wir festgestellt haben, dass Gene an der Dopamin-Freisetzung beteiligt sein können und unter Umständen den Spaß am Sport verderben, und nachdem wir auch gesehen haben, dass Gene durch Umweltvarianten verändert beziehungsweise manipuliert werden können, ist es an der Zeit, festzustellen, wer warum davon wie betroffen ist.

Die Forscher der Universität von Iowa hatten nämlich feststellen können, dass die (genetisch kontrollierten) Kapazitäten für körperliche Aktivität begrenzt sind. Das ist nichts Außergewöhnliches zunächst.

Eher außergewöhnlich ist die Erkenntnis der Forscher, dass 50 Prozent der Leute, die mit einem Fitness-Training beginnen, innerhalb der ersten 6 Monate damit wieder aufhören. Warum das?

Für die Forscher ist die beste Erklärung hierfür die Tatsache, dass die meisten Anfänger nicht in der Lage sind, die Intensität und Belastung des Trainingsprogramms richtig einzuschätzen und zu kontrollieren. Sie überlasten/überschätzen sich selbst und scheitern im Laufe der Zeit.

Und ohne die notwendige Erfahrung und Überschätzung der eigenen Belastungsfähigkeit wird die Effektivität des Trainings so reduziert, das keine Erfolge möglich sind. Die Folge: Frustration, vielleicht sogar erhöhte Verletzungsneigungen und schlussendlich die Aufgabe.

Grundlage für die Trainingskapazitäten scheint die Fähigkeit zu sein, Gase auszutauschen – also Sauerstoffeinnahme und Kohlendioxidabgabe. Verläuft dieser Austausch nur schleppend, ist auch die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Und diese Grenze zu wissen, ist insofern wichtig, als dass man sich als Neuling keine unlösbaren Belastungen zumutet, die nur kontraproduktive Konsequenzen mit sich bringen.

Strategien für die Belohnung

Dieses Kapitel ist schnell beschrieben. Wenn Gene unsere Dopamin-Freisetzung regulieren, dann müssen wir unsere Gene überlisten und sie veranlassen, auch dann Dopamin freizusetzen, wo sie normalerweise keine Freisetzung durchführen. Und wie überlistet man seine Gene?

Indem man einer Aktivität nachgeht, die einem wirklich Freude macht (=wo Dopamin mit im Spiel ist). Dann kombiniert man diese Aktivität mit sozialen Aspekten: Man macht sie zusammen mit Familienmitgliedern, Freunden und so weiter. Denn ohne eine Aktivität, die man gerne macht, und ohne Mitstreiter ist der Misserfolg so gut wie garantiert.

Die rein akademische Erkenntnis, dass Sport gesund ist, kann auf den Spruch „der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“ reduziert werden. Und wenn gesunder Sport zur Qual wird, das wäre die nächste Frage, ist Sport dann noch gesund?

Fazit

Sport ist gesund, aber oft lästig. Grund für die eher verhaltene Begeisterung für gesunden Sport scheinen in einem gewissen Rahmen Gene zu sein, die die Ausschüttung von Dopamin, dem Belohnungs-Neurotransmitter, kontrollieren.

Diese Gene lassen sich aber „überlisten“, indem man nicht das macht, was uns als gesund empfohlen wird, sondern das, was die Dopamin-Gene aktiviert, also Spaß macht. Zusammen mit anderen, die die gleichen Interessen an der fraglichen Aktivität haben, ergibt sich ein weiterer Motivationsschub, der für die Nachhaltigkeit der Maßnahme wichtig ist.

Und das wäre dann das Ende der Sportmuffelei.

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Mit dieser, fast „provokativ“ zu nennenden Überschrift, diskutiert der „Spiegel“ wieder einmal Gesundheitsfragen (spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/eine-stunde-bewegung-wiegt-acht-stunden-sitzen-auf-a-1105113.hhtml). Und was ist dabei diesmal herausgekommen?

Weiterlesen

Rückenschmerzen: Bewegung hilft. Das hat sich inzwischen weitgehend herumgesprochen. Und Rückenschmerzen sind ein verbreitetes Thema.

Fast jeder Mensch über 40 leidet zumindest zeitweise darunter: Quälende Rückenschmerzen, die den Patienten aufs Krankenlager zwingen und zu Arbeitsausfällen führen.

Ein Hauptgrund für das Leiden ist aber weniger eine Überbelastung, sondern das genaue Gegenteil: Bewegungsmangel. Besonders einseitige „Bewegungen“ und fehlende Bewegung (sitzen!) sind das Hauptproblem…

Studien dazu gibt es zu diesem Thema inzwischen reichlich. Eine neue Veröffentlichung aus dem Januar 2016 bringt aber m.E. etwas mehr Licht ins Dunkel: Ein australisches Ärzte-Team konnte nachweisen, dass das Risiko für Rückenschmerzen um 35 % sinkt, wenn Menschen Kräftigungs-Gymnastik, Dehnübungen und Konditions-Training betreiben.

Die Zahl der Krankheitstage infolge Rückenbeschwerden ist bei den sportlich Aktiven sogar um rund 80 % geringer als bei den eher Unsportlichen.

Die Statistik stammt aus einer Meta-Studie eines Forscher-Teams der Universitiy of Sidney. Dr. Daniel Steffens ließ seine Mitarbeiter eine Vielzahl von Studien analysieren und erfasste so Daten von über 30.000 Patienten.

Ein weiteres überraschendes Resultat: Rücken-Patienten, die über ihr Leiden aufgeklärt waren, zeigten die besten Werte in puncto Besserung. Dr. Steffens veröffentlichte die Ergebnisse der Meta-Studie in „The Journal of the American Medical Association“ (JAMA) im Januar 2016.

Die Zahlen belegen deutlich die Richtigkeit dessen, was ich auch schon schon lange den Wirbelsäulen-Patienten empfehle: Ein Training aller Gelenke der Wirbelsäule, inklusive einer entsprechenden Ansteuerung aller beteiligten Strukturen – und damit meine ich nicht nur die Muskeln. Oftmals stellt sich ja die Frage: Welche Bewegung denn?

Diese Frage ist nach meiner Erfahrung relativ einfach zu beantworten:

  1. Die „normale“ Beweglichkeit aller Gelenke ist wiederherzustellen. Die Beweglichkeitsgrade findet man in jedem vernünftigen Anatomiebuch. Die Beweglichkeit wird sowieso als Trainingskomponente völlig unterschätzt!
  2. Die umgebenden Strukturen (Muskeln, Faszien, Bänder etc.) um die Gelenke herum sind entsprechend in jedem Winkel der Normalbeweglichkeit zu trainieren. Anmerkung: Die Sache mit dem „Faszientraining“ wird im Moment geradezu „gehypt“.
  3. Die das Gelenk umgebenden Strukturen müssen sich in einem Gleichgewicht befinden. Auch das testet kaum noch jemand… Auch hier kann ich mir eine Anmerkung nicht verkneifen: Was in manchen Fitnessstudios da so alles an „Back-Check“ (Rückentest) angeboten wird, hat für mich eher eine zweifelhaften Wert.

Bei Betrachtung der Wirbelsäule kommen da noch ein paar Feinheiten hinzu: Die Bandscheiben sind nicht durchblutet, sondern werden durch Gewebsflüssigkeit ernährt.

Dafür ist aber Zug und Druck auf die elastischen Zwischenstücke erforderlich, wozu Biegungen / Bewegungen  der Wirbelsäule in bestimmten Winkelgraden unerlässlich sind.

Die Frage ist auch hier: Wie macht man so etwas? Zu diesen sehr speziellen Fragen darf ich auf meine „Wirbelsäulen-Ausbildung“ verweisen…

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Wer rastet, der rostet, deswegen ist Bewegung gerade in der späten Lebensphase wichtig. Diese landläufige Meinung ist auch unter Medizinern anerkannt. Allgemein verbreitet ist auch die Ansicht, dass für Menschen über 60 ein „gediegenes“ Ausdauertraining am besten sei.

Dem widersprechen jedoch einige Experten wie der Sportwissenschaftler Prof. Albert Gollhofer von der Uni Freiburg. Er meint, dass sich auch ältere Menschen maximal belasten dürften und auch sollten.

Gollhofers Haupt-Argument für die revolutionäre These: Entscheidend für die Alltagstauglichkeit sind die sogenannten „F-Fasern“ der Muskulatur („F“ wie „Fast“). Dieser Typ der motorischen Einheit ist zur blitzschnellen Kontraktion fähig.

Zwar ermüden die F-Fasern schnell, aber sie sind für korrigierende Ausgleichsbewegungen wichtig und minimieren so das Sturzrisiko. Da sie für ein Optimum an Koordinationsfähigkeit sorgen, sind die schnellen Muskel-Elemente ein wichtiger Faktor für die Fitness.

Trainiert werden F-Fasern aber nur durch intensives Krafttraining und dies bedeutet ausreichend hohe Lasten. Spazieren Gehen oder gemütliches Schwimmen genügen keinesfalls, um die F-Fasern zu aktivieren.

Doch warum ist es gerade bei Senioren so wichtig, die schnellen Bündel zu aktivieren? Gollhofer weist darauf hin, dass bei Menschen ab 60 die Muskelmasse pro Lebensjahrzehnt um 10 % abnimmt.

Der Abbau der weißen Muskelzellen vollzieht sich sogar doppelt so schnell wie die Reduktion der langsameren roten oder S-Fasern („S“ wie „Slow“). Und gegen das rasante Verschwinden der F-fasern helfe nur ein gezieltes Krafttraining im Fitnessstudio. Zusätzlich empfiehlt Gollhofer freie Übungen wie Liegestütze und Kniebeugen.

Zu achten sei auch darauf, dass die oberen Gliedmaßen nicht vernachlässigt würden. Oft machen Menschen den Fehler, nur durch Joggen fit bleiben zu wollen. Doch sind die unteren Extremitäten meistens gut trainiert, wohingegen die Arme zu wenig beansprucht werden.

Doch Kraftübungen an Geräten stärken nicht nur die Muskeln, sondern auch Sehnen und Knochen, so Gollhofer. Der Sportwissenschaftler weist darauf hin, dass Senioren dadurch der Osteoporose vorbeugen und Bänder und Sehnen elastisch halten können. Dadurch senkt sich das Risiko einer Fraktur.

Senioren sollten also regelmäßig, das heißt zwei bis drei Mal pro Woche, ein Geräte-Training mit mindestens 60 % der maximalen Muskelleistung anstreben. Wer sich noch stärker anstrengt, könne auch im Rentenalter noch eine Leistungssteigerung von bis zu 100 % erzielen, sagt der Freiburger Wissenschaftler.

Und er zitiert eine schwedische Studie. Der zufolge haben Menschen, die ihr Sport-Programm auch im späten Lebensabschnitt beibehalten, eine höhere Lebenserwartung als sportlich inaktive Zeitgenossen: Fitte Senioren werden im Durchschnitt 3,5 Jahre älter als Trainings-Muffel.

Fazit und meine Meinung:

Ich teile die Ansicht, und halte ein „richtiges“ Krafttraining für wertvoller als ein reines Ausdauertraining wie zum Beispiel Joggen. Allerdings sollte nicht vergessen werden: Ausdauertraining ist nicht verkehrt.

Im Gegenteil! Ausdauertraining ist auch wirksamer als Schmerzmedikamente! Aber dennoch rate ich zusätzlich zum Krafttraining.

Das Problem ist (leider): Viele ältere Menschen haben bereits Einschränkungen und Schmerzen – vor allem bei Belastung. Ein Krafttraining mit mindestens 60% der maximal möglichen Last tolerieren die meisten Menschen einfach nicht mehr und reagieren mit noch mehr Schmerzen.

Ich rate deshalb erst einmal zu einer vernünftigen Schmerztherapie, mittels dem richtigen „Bewegungstraining“. Wie so etwas aussehen kann und wie ich darauf kam, beschreibe ich hier in einem Beitrag auf meiner Seite des Schmerztherapiezentrums.

Bevor mit einem vernünftigen Krafttraining begonnen wird, rate ich dazu erst einmal die Beweglichkeit wieder herzustellen und die Kraft in den neu gewonnen Winkeln zu trainieren. Die Sache mit der Beweglichkeit erzeugt ja manchmal auch nur Unverständnis.

Deswegen mein Beitrag: Beweglichkeit – Die völlig unterschätzte Trainingskomponente.

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Wenn ich mir Jugendliche und Kinder heute betrachte, dann schwant mit „Böses“. Die Fertigkeiten der Kinder (die keinen Sport treiben) nimmt in einem so bedenklichen Maß ab, dass ich mir bereits seit Jahren zunehmend Sorgen mache. Und die Studien unterstützen meine Bedenken…

Diesmal etwas zum Thema „Gefäßgesundheit“. Sport sorgt (auch) für elastischere und dehnbarere Gefäße. Dieser Effekt ist bereits bei Kindern und Jugendlichen nachweisbar. Das zeigt eine Studie der Universität von Ostfinnland.

Die skandinavischen Forscher untersuchten 160 Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren. Zusätzlich befragten die Mediziner die Heranwachsenden zu ihren sportlichen Aktivitäten. Je fitter die Kinder waren, desto elastischer waren auch ihre Arterien.

Starre Blutgefäße treten also nicht nur tendenziell bei älteren Menschen auf, bei diesen nur viel ausgeprägter. Die vorläufige These der Skandinavier: Die Grundlage für Arteriosklerose könnte schon in jungen Jahren entstehen.

Und somit wären auch die Folgen der Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt und Schlaganfall eine Erblast aus dem Verhalten in der Jugend.

Einwände gegen diese Überlegungen äußert Prof. Burkhard Weisser von der Universität Kiel. Weisser ist im Vorstand der Deutschen Hochdruckliga. Nach seiner Meinung könnte die Beschaffenheit der Gefäße in jedem Lebensalter durch Sport beeinflusst werden. Somit könnte fast jeder den kardiovaskulären Krankheiten vorbeugen.

Einen Zusammenhang zwischen der Elastizität der Gefäße und Sport sehe ich absolut. Und dabei denke ich vor allem an die Komponente Beweglichkeit, weniger an die Komponente Ausdauer.

In meinem Beitrag: Ein Beweglichkeitstest zur Voraussage des Sterblichkeitsrisikos?, gehe ich kurz darauf ein.

Dr. Veijalainen und sein Team veröffentlichen ihre PANIC-Studie (The Physical Activity and Nutrition in Children Study) übrigens im Juli 2015 im Scandinavian Journal of Medicine & Science (clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01803776)

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Bild: fotolia.com – ruslanshug

Wenn ich so in die Fitness-Landschaft schaue, graust es mir immer wieder, mit welchen „Begrifflichkeiten“ da gearbeitet wird.

Wahlweise geht es da mal um: Stabilität, Funktionalität, Mobilität, eine bessere Haltung, mehr Leistungsfähigkeit, einen strafferen Körper, Gewichtsreduktion oder Gewichtsmanagement (was soll das eigentlich sein?), Ausdauer, Kondition und, und, und.

Dazu gibt es verschiedene Angebote und Trainingsformen, die für Alles und Jeden propagiert werden: Sling-Training, Functional-Training, Faszientraining, Cross-Training, Balance Training und so weiter.

Diese Begriffsvielfalt oder besser „Wirrwarr“ ist so undurchsichtig, dass das kaum noch ein Trainer entwirren kann — aus einem ganz einfachen Grund: Weil jeder Trainer mittlerweile bestimmte „Denkmodelle“ im Kopf hat.

Und ich spreche hier immer noch von Fitness. Klar: Auch im Fußball (zum Beispiel) gibt es unterschiedliche Trainingskonzepte. Aber wenn es um Fitness, bzw. die sportliche Leistungsfähigkeit geht, brauchen wir grundsätzlich nur von den fünf „sportmotorischen Grundfertigkeiten“ zu sprechen:

1. Kraft

2. Ausdauer

3. Beweglichkeit

4. Koordination

5. Schnelligkeit

Wenn ich dann von manchen Fitnesstrainern so Sachen höre, wie zum Beispiel „Stabi-Training“ (gemeint ist Stabilität), dann bekomme ich regelmäßig die Krise. Was soll das denn bitte sein?

Klar: unter bestimmten Belastungen, sollen sich die Gelenke, bzw. das Bewegungssystem „stabil“ verhalten.

Die Defizite die einzelne Sportler haben, wenn sie „nicht stabil“ sind, sind aber sehr unterschiedlich: bei dem Ersten sind das vorwiegend Koordinationsprobleme, beim Zweiten ein Problem der Beweglichkeit und beim Dritten schlicht und ergreifend ein Kraftproblem (meistens Kraftausdauer).

In der Betrachtung einzelner Sportler / Klienten reicht die Unterscheidung anhand dieser fünf Grundfertigkeiten völlig aus. Die entscheidenden Fragen sind doch eher:

1. Wie stelle ich die Defizite beim Sportler / Klienten fest?

2. Wie stelle ich die Defizite am sinnvollsten ab?

Die erste Frage berührt natürlich das gesamte Gebiet der Sporttests, bzw. Funktionstests. Die zweite Frage bezieht sich auf das gesamte Gebiet der Trainingslehre….

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Depressionen können in jedem Lebensalter in Erscheinung treten. Das durch sie hervorgerufene Krankheitsbild ist mannigfaltig, ebenso die auslösenden Faktoren.

Die Behandlung gestaltet sich nicht immer einfach. Unter Depressionen leidende Menschen ziehen sich vielfach aus ihrem Umfeld zurück. Sie sind schwermütig, weisen Ängste oder Konzentrationsstörungen auf und wirken antriebs- bzw. motivationslos.

Neben gesprächstherapeutischen Ansätzen kommen vor allem Medikamente und Heilmittel auf pflanzlicher Basis zum Einsatz, die u.a. den Gemütszustand der betroffenen Personen positiv beeinflussen sollen. Aber es gibt noch mehr…

Von zunehmender Bedeutung ist, dass Bewegung und sportliche Aktivität bereits bestehende Depressionen vermindern können bzw. der Entstehung messbar entgegenwirken. Diese Tatsache ist nicht neu, kann aber (dank unterschiedlicher Studien weltweit), wissenschaftlich immer weiter untermauert werden.

In einer 2014 veröffentlichten Langzeitstudie wurden Probanden einer Reihe von Tests unterzogen. Sie mussten jeweils im Alter von 23, 33, 42 und 50 einen Fragebogen ausfüllen, der sich vor allem ihrer körperlichen Aktivität widmete. Zusätzlich wurde ermittelt, ob und wie stark eine Form von Depression bei den Teilnehmern vorlag.

Waren Menschen mit einem Lebensalter von 23 eher inaktiv im Alltag, ließen sich vermehrt Symptome einer Depression feststellen. Bei Probanden, die im Laufe der folgenden Jahre zunehmend aktiv wurden (z.B. durch Sport), war eine deutliche Verminderung dieser Anzeichen zu verzeichnen.

Im Gegenzug ließ sich eine Zunahme der Beschwerden dann feststellen, wenn die Versuchsteilnehmer mit fortgeschrittenem Alter eher lethargisch blieben oder körperliche Aktivitäten mieden.

Je aktiver Menschen der Testreihe waren, desto weniger psychische Störungen ließen sich feststellen. Jede Steigerung der körperlichen Aktivität verminderte das Risiko einer Depression um gut sechs Prozent. Das hört sich nicht viel an – aber immerhin.

Bewegung ist gut für unseren Körper. Neben einer allgemeinen Stärkung des Bewegungsapparates werden (bei richtigem Training), vor allem Blutzirkulation und Sauerstoffaufnahme gefördert.

Die Produktion von Katecholaminen (Hormone, die auf das Herz-Kreislauf-System wirken), vor allem von Noradrenalin (steigert u.a. den Blutdruck, senkt die Herzfrequenz und steuert Wachheit und Aufmerksamkeit) wird gesteigert.

Zusätzlich finden sich erhöhte Konzentrationen von Serotonin („Wohlfühlhormon“) und Endorphinen (sogenannte „Glückshormone“). Der genaue Zusammenhang zwischen Sport und den erhöhten Hormonkonzentrationen ist noch nicht vollständig geklärt.

Bei Menschen mit depressiven Verstimmungen sind diese in wesentlich geringeren Mengen im Gehirn nachweisbar. Dies führt Wissenschaftler zu der Annahme, dass eine Steigerung der körperlichen Aktivität eine spürbar positive Wirkung auf die Symptomatik einer Depression besitzen kann.

Sie verweisen dabei auch auf das umgekehrte Phänomen, welches bei Hochleistungssportlern zu beobachten ist. Müssen diese, bedingt z.B. durch Erkrankung oder Alter, von einen auf den anderen Tag mit ihren sportlichen Betätigungen stoppen, lässt sich im späteren Verlauf vermehrt eine Form von depressiver Erkrankung nachweisen.

Fazit

Generell können Sport und Bewegung die Behandlung von Depressionen unterstützen. In einigen Fällen zeigt sich sogar, dass körperliche Aktivität allein deutlich bessere Erfolge erzielt, als eine Therapie kombiniert mit Medikamenten (geringere Rückfallquote).

Es liegt jedoch im Ermessen des Therapeuten, welchen Behandlungsweg er für geeignet hält. Und nicht immer ist es möglich, einen depressiv beeinflussten Menschen in Richtung Sport oder gesteigerter körperlicher Aktivität zu bewegen.

Die „alten“ Naturheilkundigen wie zum Beispiel Pfarrer Kneipp, haben die Patienten dazu einfach „gezwungen“ und reichlich Spaziergänge verordnet…

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Beitragsbild: 123rf.com – Sergey-Nivens

Mit speziellen Übungen können Parkinson-Patienten ihre Balance, Bewegungsfähigkeit und ihre Lebensqualität im Allgemeinen verbessern. Lediglich für die Sturz-Prävention eignen sich diese nicht.

Diese Erkenntnis, die ich so aus der Praxis-Erfahrung berichten kann, werden auch in einer Studie bestätigt.

Für eine Studie der University of Sydney erhielten 231 Parkinson-Patienten entweder ihre übliche Pflege oder ein Trainingsprogramm: Letzteres bestand aus 40 bis 60 Minuten dauernden Einheiten, welche das Gleichgewicht und die Beine stärken sollten und von den entsprechenden Teilnehmern über einen Zeitraum von sechs Monaten drei Mal wöchentlich absolviert wurden.

Die Gefahr von Stürzen stellt für Parkinson-Patienten ein großes Problem dar: 60 Prozent fallen jedes Jahr, zwei Drittel davon mehrmals. In der Folge leiden sie unter schmerzhaften Verletzungen, Ängsten und Bewegungseinschränkungen.

Ein verringertes Sturzrisiko konnten die australischen Forscher jedoch nur bei Probanden mit Parkinson im Anfangsstadium feststellen. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf wirkten sich die Balance- und Kräftigungsübungen in dieser Hinsicht nicht positiv aus.

Insgesamt jedoch schnitten die Studienteilnehmer, die am Trainingsprogramm teilgenommen haben, im Mobilitätstest besser ab.

Auch hatten Sie weniger Angst zu fallen und berichteten von einer besseren Grundstimmung beziehungsweise einer gesteigerten Lebensqualität.

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Bild: 123rf.com

Mit zwanzig Minuten Krafttraining täglich erzielen gesunde Männer eine deutlich stärkere Abnahme des altersbedingten Bauchfetts als mit Ausdauertraining.

Gleichzeitig haben Forscher der Harvard School of Public Health in einer neuen Studie herausgefunden, dass eine Kombination aus diesen beiden Trainingsmethoden die beste Waffe gegen abdominales Fett darstellt.

Nun, diese „Erkenntnis“ ist Fitnesstrainern bereits seit einigen Jahren bekannt. Andere Studien hatten dies bereits schon gezeigt. Aber ein Blick in die „Studienlandschaft“ ist immer mal wieder interessant.

Da sich die skelettale Muskelmasse mit zunehmendem Alter zurückbildet und eine Betrachtung des allgemeinen Körpergewichts daher keinen aussagekräftigen Indikator für diese Studie dargestellt hätte, entschied sich das Team um Rania Mekary, für die Bestimmung des Gesundheitszustands den Bauchumfang heranzuziehen.

Für ihre Langzeitstudie erfassten Rania Mekary und ihre Kollegen das Ausmaß körperlicher Aktivität, den Bauchumfang in Zentimetern sowie das Körpergewicht von 10.500 gesunden Männern aus den USA über vierzig.

Die Wissenschaftler beobachteten bei den Probanden zwischen 1996 und 2008 über einen Zeitraum von zwölf Jahren, wie sich Veränderungen im Trainingsverhalten oder im Lebensstil auf den Bauchumfang auswirkten.

Diejenigen Studienteilnehmer, die 20 Minuten täglich ein Krafttraining absolvierten, verringerten ihren Bauchumfang im Schnitt um 0,67 Zentimeter. Moderates Ausdauertraining führte lediglich zu einer Verringerung von 0,33 Zentimeter.

Mit Gartenarbeit oder Treppensteigen ließ sich der Taillenumfang sogar nur um 0,16 Zentimeter reduzieren.

Bei denjenigen Studienteilnehmern, die ihre Zeit verstärkt mit sitzenden Tätigkeiten verbrachten, konnte das Forscherteam dagegen eine Zunahme des Bauchfetts beobachten.

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