Schlagwortarchiv für: Trainingsfehler

Jedes Jahr das Gleiche: Fitnessstudios haben Hochkonjunktur. Doch die anfängliche Euphorie lässt spätestens Anfang Februar wieder nach. Die guten Vorsätze, ein paar Kilos abzunehmen und gleichzeitig für gezielten Muskelaufbau zu sorgen, scheitern oft an einer Aneinanderkettung von Kleinigkeiten…

Vielen steht die eigene Ungeduld im Weg, denn die Erfolge zeigen sich nicht bereits in den ersten Tagen sondern erst mittel- bis langfristig. Dieses Phänomen betrifft jedoch nicht ausschließlich Neulinge sondern auch Fortgeschrittene. Allgemein wird angenommen, dass ein intensiveres Trainingsprogramm mit gleichzeitig extrem reduzierter Kalorienzufuhr auch schnelle Ergebnisse zeigen müsse. Da dies nicht der Fall ist, geben Anfänger nach den ersten Wochen wieder auf.

Auch unzweckmäßig: dass zu viel Wert auf unrelevante Aspekte gelegt wird. Denn wer sich ausschließlich auf seinen Muskelaufbau konzentriert, für den ist es unwesentlich, aus welchen Nahrungsmitteln sich die Kohlenhydrate und tierischen Eiweiße zusammensetzen.

Legen Sie stattdessen das Augenmerk darauf, wie Sie Ihren Trainingsplan verbessern können. Nach drei bis vier Wochen können Sie vom „Gewöhnungstraining“ in ein intensiveres Training einsteigen. Fragen Sie hierzu Ihre Trainer!

Schließlich hindert eine allzu menschliche Eigenschaft die Trainierenden daran, das Fitnessprogramm mit allen Konsequenzen durchzuhalten: Es ist die Macht der Gewohnheit. Viele überschätzen einfach das, was in wenigen Wochen möglich ist und unterschätzen das, was langfristig möglich ist. Wenn Sie zwei mal pro Woche trainieren wollen: dann machen Sie es einfach! Ausreden gibt es nicht.

Wer selbst beim Training über Jahre hinaus weniger abnimmt oder Muskeln aufbaut als gewünscht, scheint ebenfalls einige Dinge unzweckmäßig  zu machen. Das Muskelaufbauprogramm sollte auf den Organismus individuell abgestimmt werden. Beispiel: Wer Monate auf dem Laufband zubringt und über den schlaffen Bauch enttäuscht ist, sollte diese Gewohnheit ändern und über ein gezielteres Training nachdenken, anstatt die Übungen ganz aufzugeben.

Auch wer sich intensiv dem Krafttraining widmet aber wenig Masse aufbaut, ändert kaum das Programm. Dabei würden Trainingseinheiten mit weniger Belastung vielleicht schon weiterhelfen.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Fitness-Newsletter dazu an:

Woran die meisten Trainierenden scheitern?

Am inneren Schweinehund? Auch.

In erster Linie sind dies aber zu unspezifische Trainingsziele.

Viele Interessenten sagen mir: „Ich möchte etwas fitter werden.“

Dies ist zwar ein guter und richtiger Schritt in eine Richtung zu mehr Fitness und Wohlbefinden. Die Aufgabe der Trainer wäre es nun, dem Interessenten die entsprechenden „Motivationen“ und Hilfen für eine präzisere Zielsetzung zu geben. Denn: je spezifischer das Ziel, desto wahrscheinlicher des Erreichung.

Fitnessstudios bieten da leider ein trauriges Szenario: je nach Untersuchung die ich kenne, liegt die Zielerreichungsquote nur bei schlappen 10%. Das bedeutet: 90% erreichen ihr Ziel nicht.

Neben mangelnden Zielen ist der zweite Hinderungsgrund: fehlende Kenntnisse oder falsche Trainingsplanung.

Während man mit Untrainierten weitgehend „machen kann“ was man will (weil fast jeder Trainingsreiz sowieso zu einer Leistungsverbesserung führt), ist das bei Fortgeschrittenen schon wesentlich schwieriger.

Hier ist das Prinzip der Superkompensation entscheidend:

Die Superkompensation ist auch bekannt als das Prinzip der optimalen Gestaltung von Belastung und Erholung.

Wir wissen, dass nach einer wirkungsvollen Trainingsbelastung eine gewisse Zeit der Wiederherstellung notwendig ist, um eine erneute Belastung durchführen zu können.

Unser Körper ist also in der Lage, eine gewisse Menge an Energie aufzunehmen, zu speichern und wieder abzugeben.

Nach einer bestimmten Belastung, z. B. einer Trainingseinheit, hat der Körper ein gewisses Energiedefizit. Dieses wird durch Ernährung und Erholung wieder „normalisiert“. Es kommt zur Wiederherstellung des Ausgangsniveaus.

Eine biologische Grundlage ist das Phänomen der Superkompensation. Das bedeutet, dass es nach einem entsprechenden starken Belastungsreiz nicht nur zur Wiederherstellung des Ausgangsniveaus, sondern zu einer „Überkompensation“ der beanspruchten Energiespeicher kommen kann.

Dieses erhöhte Niveau bleibt aber nach einer einmaligen Belastung nicht erhalten, sondern bildet sich nach 2 bis 8 Tagen wieder zurück.

Will man seine körperliche Leistungsfähigkeit steigern, gilt es innerhalb dieser 2 bis 8 Tage, einen erneuten Trainingsreiz zu setzen.

Mehr dazu im Artikel zur Superkompensation.

Gerne würde ich Ihre Erfahrungen hören – bzw. lesen!

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Fitness-Newsletter dazu an: