In den USA ist bekanntlich alles vieles „größer“. Das trifft insbesondere auch auf den Bauchumfang und das Körpergewicht vieler Amerikaner zu. Übergewicht als Grundlage für Bluthochdruck und Diabetes sind das zentrale Gesundheitsproblem in den Staaten. Und es ist ebenso offensichtlich, dass die therapeutischen Bemühungen in den letzten 30 bis 40 Jahren so ziemlich fruchtlos geblieben sind: Übergewicht, Hochdruck, Diabetes mit steil steigender Tendenz. Ein Grund dafür mag darin liegen, dass die meisten, wenn nicht alle Abnehm-Programme ebenso fruchtlos sind.

Dies ließ ein paar Wissenschaftler der University of Missouri auf eine originelle Studienidee kommen: Sie verglichen in ihrer Studie anstatt neuer gewinnträchtiger Abnehm-Medikamente einfach mal zwei bekannte „Abspeck-Maßnahmen“ und deren Effizienz. Hierzu wurden 43 übergewichtige Frauen für einen Zeitraum von 12 Wochen in zwei Gruppen aufgeteilt.

Die erste Gruppe musste intensiv in einem Fitness-Center trainieren, die zweite Gruppe beteiligte sich an Ernährungskursen der Weight Watcher unter strenger Beachtung von kalorienarmen Essen.

Resultat: Unentschieden, denn keine der beiden Maßnahmen konnte mit eindeutigen Vorzügen glänzen. Vor- und Nachteile hielten sich bei beiden die Waage. Für die Wissenschaftler bedeutete dies, eine Kombination der Vorzüge beider Maßnahmen zu propagieren.

Wer kann welche Vorzüge anpreisen?

Neben der einfachen Gewichtsmessung führten die Wissenschaftler noch eine computertomographische Fett- und Muskelmassenbestimmung durch. Diese Untersuchung gab mehr Aufschluss über das, was in den unterschiedlichen Maßnahmen physiologisch abgelaufen ist:

Bei den Weight Watchers verloren die Teilnehmer durchschnittlich 4,5 kg an Gewicht, was aber auf einer Reduktion von Muskelmasse und weniger von Fettmasse beruhte. Die Fettpolster im Bauchbereich blieben praktisch unberührt. Und diese gelten inzwischen als die eigentlichen Übeltäter für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als positives Element im Weight Watcher Programm muss man die Motivation durch die Gruppendynamik hervorheben. Die Kooperation und Compliance war deutlich besser als in der Fitness-Gruppe.
Die Fitness-Frauen dagegen hatten nach dreimonatigem Training praktisch keinen Gewichtsverlust zu verzeichnen. Diese „Stagnation“ war aber nur vordergründig, denn die Computertomographie enthüllte, dass hier Fett in Muskelmasse umgewandelt worden war. Dies traf auch für den Bauchbereich zu, die Fettverbrennung wurde also angekurbelt. Hier ist also eine Veränderung eingetreten, die gesundheitsphysiologisch als besonders positiv einzuordnen ist.

Leider war, wie oben schon angerissen, die Compliance deutlich schlechter als in der Weight Watcher Gruppe. Man weiß allerdings aus früheren Studien schon, dass Fitnesstraining leider oft nach nur 6 Wochen an den Nagel gehängt wird.

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