Surfen scheint der Inbegriff von Jugendlichkeit. Doch weit gefehlt: Kelly Slater, der Mann, der die Szene dominiert, ist bereits 39 Jahre alt.

Und sein Können stellt er auch diese Saison wieder unter Beweis: Coolangatta, einem kleinen Strandort der australischen Goldküste, ist jedes Jahr der erste Stopp des Association of Surfing Professionals Wettbewerbs. Über zehn Etappen wird der künftige Weltmeister ermittelt.

Dieser Wettbewerb zielt eher auf jugendliches Publikum ab. Die Musik ist trendy, die Neulinge gerade einmal 16 Jahre alt. Elemente, die eher vom Skateboarden bekannt sind, finden plötzlich Beachtung beim Surfen. Doch auch diese jungen Teilnehmer müssen sich dem Altmeister Kelly Slater geschlagen geben.

Dieser beherrscht sein Handwerk mit atemberaubender Sicherheit. Irgendwie ist ihm das scheinbar Unmögliche gelungen: Sich in der Szene langfristig zu behaupten. Er passt sich immer wieder an neue Trends an und zeigt durch seine Leistung allen Sportlern und Zuschauern, dass er zu Recht zehnfacher Weltmeister ist. Kein anderer Sportler, gleich welcher Sportart, konnte sein Metier so lange dominieren.

Kelly Slater, der aus Florida stammt, holte vor zwanzig Jahren seinen ersten Weltmeistertitel. Nach fünf weiteren erfolgreichen Jahren und Titeln zog er sich zunächst ungeschlagen zurück. 2003 startete er dann sein Comeback und schlug bald auch Andy Irons, den damaligen Favoriten.

Doch der Sport hatte sich weiter entwickelt: Als Slater anfing, war Surfen etwas für Sunnyboys mit wenig Interesse an Kommerz. Mittlerweile hat sich das Interesse stark gesteigert und Sponsoren versuchen über die Surfer ein junges, modisch interessiertes Publikum zu erreichen. Da diese ein gänzlich anderes Konsumverhalten haben, als der durchschnittliche Erwachsene, passt Slater nicht so recht ins Bild. Doch das kann auch seine Vorteile haben. Er selbst sagt, er sei deshalb so erfolgreich in seinem Sport, da er seine Auszeit genutzt hat, um zu sich selbst zu finden. Sein Ehrgeiz sporne ihn nur noch an, ohne ihn dabei vollkommen zu vereinnahmen.

An den Kommerz habe er sich langsam gewöhnt. Seine Sponsoren würden gerne alles von ihm vermarkten, sei es die Kleidung, Videospiele, Energydrinks oder Equipment. Doch er bleibt sich ganz unspektakulär selbst treu und hat nur ein Ziel: Siegen.

Wie lange er dies noch durchhält, bleibt abzuwarten. Ob er noch einen elften Weltmeistertitel in diesem Jahr erringt, steht am Ende des Jahres fest. Ich drücke ihm die Daumen!

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Kontaminierte Rinder, blinder Arztgehorsam, allgemeine Ahnungslosigkeit, um Ausreden sind Tour de France-Fahrer nie verlegen, wenn sie mit verbotenen Stoffen in Blut oder Urin erwischt werden. C‘ est la vie! Demnächst werden wir uns Lehren über halluzinogene Pilze am Jägerschnitzel und Alkoholdämpfe aus Reinigungsmitteln anhören müssen.

Nicht dass das besonders überraschend käme. Jede Auflage der Tour de France glänzt praktisch seit ihrer offiziellen Einführung im Jahr 1903 mit Dopingfällen, gelegentlich auch mit Todesfällen, und diese nicht aus reiner Erschöpfung.

Während der Radtour Bordeaux-Paris, ein Vorläufer der heutigen Tour, verschied 1886 der Brite Arthur Linton. Er hatte sich mit Aufputschmitteln über die Erschöpfungsphasen geholfen. 1960 erwischte es Knut Jensen, Ursache Amphetamine. Tom Simpson zog 1967 nach, im Körper einen Cocktail aus Alkohol und Amphetaminen. Spitzensport eben, und wo gehobelt wird, da fallen Späne, n‘ est pas?

Die „Grande Boucle“ verläuft über 2428 Kilometer und gilt als die härteste Roadtour der Welt. Die Tagesleistung der Teilnehmer liegt um die 400 Kilometer Serpentinen und Höhenunterschiede. Wie Didi Thurau einst schon bemerkte, ohne Doping ist das nicht zu machen. Andere Szenekenner fügen hinzu, der Drogenkonsum der Pedaliers verhalte sich zum Arzneimittelspiegel von Fußballern wie die Kasseler Berge zum Vorhimalaya. Somit stellt sich die Frage: Was hat das noch mit Sport zu tun?

Mit dieser Frage sind die Deutschen offenbar allein auf europäischer Flur. Andere Nationen, besonders die französische, betrachten die harten Fakten der „Tour de Doping“ gelassen. Laut einer Umfrage sehen sich die meisten Franzosen die Tour de France im Fernsehen vorrangig wegen der schönen Landschaft an. Den Rest lockt vielleicht der morbide Voyeurismus, angestachelt durch die Dopingnachrichten…

Ich habe vor der Leistung jedes (Hochleistungs-)sportlers großen Respekt – denn das Training und die Leistung ist beeindruckend und hart. Aber auf diese Sp(r)itzen-Leistungen möchte ich doch lieber verzichten. Santé!

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Ein Vertrag für ein Fitnesscenter ist schnell unterschrieben. Wer seine Entscheidung nicht irgendwann bereuen möchte, sollte auch das Kleingedruckte lesen, bevor er unterschreibt. Die Werbung verspricht vieles, aber nicht alles ist so super und kundenfreundlich wie es den Anschein hat.

Es muss natürlich auch jedem klar sein, dass ein Fitnessstudio ein Wirtschaftsbetrieb ist, der Geld verdienen möchte. Um langfristig kalkulieren zu können, sind die Betreiber von Fitnessstudios daran interessiert, die Laufzeiten der Nutzungsverträge möglichst lange zu gestalten. Meist werden die Laufzeiten auf mindestens ein Jahr angesetzt, oft soll sich der Nutzer aber auch für 24 Monate binden. Nach dem Gesetz sind allerdings gewisse Grenzen zu beachten.

So darf die Laufzeit eines solchen Vertrages längsten zwei Jahre betragen, eine stillschweigende Verlängerung des Vertrages darf sich auf maximal ein weiteres Jahr belaufen und die Kündigungsfrist darf nicht über drei Monate hinaus ausgedehnt werden.

Wer sich also für zwei Jahre an ein bestimmtes Fitnessstudio bindet, kann mit einer Frist von längstens drei Monaten vor dem Ablauf des Vertrages ordentlich kündigen und den Vertrag beenden. Wer nicht kündigt oder die Kündigungsfrist verpasst, muss sich ein weiteres Jahr am Vertrag festhalten lassen. Er kann dann vor Ablauf dieses zusätzlichen Verlängerungsjahres mit einer Frist von längstens drei Monaten kündigen. Kündigt er wieder nicht, verlängert sich der Vertrag um ein weiteres Jahr. Ein einziger Tag zu spät und die Kündigung ist unwirksam. Wenn der Vertrag also beispielsweise zum 31.12.2011 enden soll, muss bei einer Kündigungsfrist von drei Monaten bis spätestens zum 30. September gekündigt werden.

Achtung vor dem Kleingedruckten

Oft wird mit einem günstigen Monatsbeitrag geworben. Kleingedruckt finden sich dann aber immer wieder der Hinweis, dass der Betreiber bei Abschluss des Nutzungsvertrages eine zusätzliche Verwaltungsgebühr und eine Gebühr für die Überlassung einer Kundenkarte berechnet. Dies sind zwar einmalige Leistungen, die sich in die Monatspauschale nicht unbedingt einrechnen lassen, sie verteuern aber den anfänglichen Start ins Vergnügen.

Teilweise wird auch eine jährlich anfallende Trainingspauschale in Rechnung gestellt oder andere oft eigentlich selbstverständliche Serviceleistungen extra berechnet. Diese Zusatzgebühren dienen letztlich nur dazu, den Monatsbeitrag gering zu halten und diesen über den Umweg von Sonderzahlungen zusätzlich zu erhöhen. Wettbewerbsrechtlich ist dies grundsätzlich unzulässig, da zwangsläufig anfallende Kosten immer in den eigentlichen Endpreis einzurechnen sind. Nur so sind die Preise verschiedener Anbieter miteinander unmittelbar vergleichbar.

Wer seinen Vertrag kündigen möchte, sollte dies, soweit es in den AGB nicht ohnehin vorgesehen ist, immer in schriftlicher Form tun. Aus Beweisgründen sollte die Kündigung persönlich übergeben werden. Der Empfänger sollte auf einer Kopie des Kündigungsschreibens den Empfang schriftlich bestätigen. Auch die Rückgabe einer Kundenkarte sollte dann bald erfolgen – manche Betreiber buchen sonst als letztes „Geschenk“ noch eine horrende Gebühr für die Nicht-Rückgabe in einem bestimmten Zeitraum nach der Kündigung ab.

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Für die Energiegewinnung in den Muskelzellen stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung: die aerobe und die anaerobe Kohlenhydratverbrennung sowie die Fettverbrennung. Unter Kohlenhydratverbrennung versteht man die Verbrennung von Glucose, auch Glykolyse genannt.

Das heißt, dass bei sportlicher Betätigung nicht notwendigerweise Fette verbrannt werden. Dies wiederum erklärt teilweise, warum bestimmte Menschen trotz Sport nicht sonderlich abzunehmen scheinen. Und diese fehlende Gewichtsreduktion ist nicht immer mit einer Erhöhung der Muskelmasse zu erklären.

Wie es scheint, spielen hier genetische Faktoren eine gewisse Rolle. Der Muskelaufbau ist nicht von Mensch zu Mensch einheitlich angeordnet.

Es gibt Menschen mit einem höheren Anteil an roten Muskelfasern, auch Typ I- oder SO-Fasern genannt. Andere wiederum besitzen einen höheren Anteil an weißen Muskelfasern, TypII- oder FG-Fasern genannt. Die roten SO-Fasern arbeiten aerob und sind auf Ausdauer ausgelegt. Ein erhöhter Anteil dieser Fasergruppe verleiht seinem Besitzer die Fähigkeit, über lange Strecken z.B. zu laufen oder zu schwimmen und macht ihn als Sprinter eher ungeeignet. Die FG-Fasern dagegen arbeiten auch anaerob und sind auf rasche Kraftentwicklung ausgerichtet, ermüden aber rasch. Ihr Besitzer ist der ideale Sprinter.

Die Menschen, bei denen das Verhältnis von SO und FG etwa 50 zu 50 ist, sind weder die geborenen Sprinter noch die geborenen Marathonläufer. Dies stellt jedoch keinen Hinderungsgrund dar, denn für eine gesunde sportliche Betätigung sind keine genetischen Faktoren und Sonderverteilungen von Fasertypen erforderlich. Was sich in dieser Konstellation ändert, ist, dass beide Fasergruppen durch das Training gleichwertig angesprochen werden müssen, um einen optimalen Trainingseffekt zu erreichen.

Da unser Organismus genial faul ist, geht er immer den Weg des geringsten Widerstandes. Für die Energiebereitstellung in der Muskulatur heißt dies, dass er die Kohlenhydratverbrennung bevorzugt, da Kohlenhydrate schnell bereitgestellt werden, im Gegensatz zu den Fetten, die erst durch die Leber wasserlöslich = transportabel gemacht werden müssen. Mit zunehmender Intensität der Muskelarbeit wird vermehrt das Coenzym NAD+ verbraucht.

Ist der Pool an diesem NAD+ verbraucht, kann keine aerobe Verbrennung mehr stattfinden und der Muskel muss auf die anaerobe Verbrennung umschalten, bei der es zur Produktion von Lactat kommt. Man kann das Lactat auch als eine nicht vollständig verbrannte Glucose ansehen.

Steigt bei anhaltendem körperlichem Training dieser Lactatspiegel an, kommt es bald zu Ermüdungserscheinung oder gar Muskelkrämpfen. Diese sind als physiologische Warnsignale anzusehen, dass die Leistungsgrenze der Muskulatur erreicht oder sogar schon überschritten worden ist.

Für einen Sportanfänger oder –wiederanfänger wird in der ersten Phase der sportlichen Eingewöhnung kaum Fettverbrennung angesagt sein. Dies diente früher als Erklärung für den Muskelkater, der auf die Lactatproduktion zurückgeführt wurde. Erst langsam aber sicher nimmt der Organismus die Möglichkeit der Fettverbrennung ins Visier.

Voraussetzung dafür ist eine rege, länger anhaltende körperliche Aktivität. Daher stammen auch die Vorschläge, oft zu Fuß zu gehen oder zu radeln, Treppen zu steigen und auch sonst häufiger den Annehmlichkeiten der zivilisierten Welt zu entsagen. Denn laut Genetik ist unser Organismus darauf ausgelegt, täglich 10 Kilometer zu wandern. Wer das Aktivitätsniveau dieser 10 Kilometer unterschreitet, darf auf keine Fettverbrennung hoffen. Man könnte dies mit einem automobilen Turbo-Charger vergleichen, der erst beim Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit, z.B. 150 km/h, einsetzt. Bei Unterschreiten der Trigger-Geschwindigkeit bleibt er stumm.

Eine wichtige, aber einfache Hilfe zur Beurteilung der Fettstoffwechselintensität ist der morgendliche Ruhepuls nach dem Aufwachen. Denn je niedriger dieser Ruhepuls ist, umso mehr greift der Organismus auf die Fettverbrennung als Energielieferant zurück. Fett und Puls haben hier keine direkte kausale Verbindung, aber der kann Ruhepuls Hinweise auf den Trainingzustand einer Person geben, der wiederum in Relation zur Energieverbrennung bei körperlicher Aktivität steht.

Im fortgeschrittenem Stadium, wenn die Fettverbrennung bereits angesprungen ist, wird die Energie über aerobe Glykolyse und aerobe Fettverbrennung ablaufen. Je nach Belastung und Dauer wird als „Notfalllösung“ die anaerobe Glykolyse als dritte Möglichkeit mit einbezogen, was sich dann in einem im Blut nachweisbaren Lactatanstieg bemerkbar macht.

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Wie es aussieht, sind die Tage für Entschuldigungen, nichts für den eigenen Körper zu tun, keinen Sport zu treiben, weil man ja familiär vorbelastet ist, vorbei.

Denn Wissenschaftler haben klar gestellt, dass das Fett-Gen (FTO-Gen) nicht per se für Übergewicht sorgt, egal welche Gegenmaßnahmen der Betroffene ergreift.

Das „Fett-Gen“ ist nur dafür verantwortlich, dass der Betroffene schneller Fett ansetzt als eine Person, die dieses Gen nicht besitzt.

Die Forscher untersuchten 12 genetische Varianten, von denen man weiß, dass sie die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht erhöhen. Darauf hin wurden die körperlichen Aktivitätslevel von mehr als 20.000 Personen untersucht.

Und hier stellte sich heraus, dass körperliche Aktivität der Genetik ein Schnippchen schlagen kann, denn bei ausreichend hohem Aktivitätslevel ging die Tendenz für Übergewicht um 40 Prozent zurück. Dabei waren nur 30 Minuten tägliches Training schon ausreichend, einen Effekt zu manifestieren (Link zur Studie).

Eine Studie aus dem Jahr 2009 kommt zu den gleichen Ergebnissen: Physical activity attenuates the body mass index-increasing influence of genetic variation in the FTO gene. (Vimaleswaran KS, Li S, Zhao JH, Luan J, Bingham SA, Khaw KT, Ekelund U, Wareham NJ, Loos RJ.)

Das FTO-Gen beeinflusst den Hypothalamus, der unter anderem für Sättigungsgefühl und Appetit verantwortlich ist.

Verschiedene Varianten des FTO-Gens sind für eine größere Energiezufuhr verantwortlich, besonders Energie in Form von Fetten. In den USA sind ca. 17 Prozent der Bevölkerung homozygot für dieses Gen (d.h. sie haben ein FTO-Gen vom Vater und eins von der Mutter vererbt). Ungefähr 40 Prozent sind heterozygot (nur ein FTO-Gen entweder vom Vater oder von der Mutter vererbt). Darüber hinaus gibt es noch weitere Genorte, die eine Art Fett-Gen darstellen.

Je mehr Fett-Gene eine Person aufweisen kann, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, übergewichtig zu werden.

Es ist wichtig im Auge zu behalten, dass die Genetik nicht immer unveränderbare Gesetzmäßigkeiten diktieren kann.

Im Falle des FTO-Gens und assoziierter Gene haben diese Studien zeigen können, dass körperliches Training diese Gene „abschalten“ kann. D.h. die Gene sind noch da, aber sie sind inaktiv, was den Einfluss auf das Körpergewicht beendet.

Eine weitere Studie mit Amischen konnte die Ergebnisse der eben zitierten Studien bestätigen: Die Personen, die FTO-Gen-Träger waren hatten aufgrund von körperlicher Aktivität ein ähnlich großes Körpergewicht wie die Nicht-Träger des Gens.

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Wie und was muss ich trainieren, um meinen Genen ein Schnippchen zu schlagen?

Wie schon weiter oben erwähnt sind 30 Minuten pro Tag ein guter Anfang. Die Aktivitäten können sein: Strammes Gehen (Walking), Laufen, Fahrrad fahren (zur Arbeit oder zum Einkaufen statt mit dem Auto), Treppensteigen statt Aufzug, Fitnessstudio, Yoga, usw. sind Gelegenheiten, mehr körperliche Aktivität in den Tag zu bringen.

Optimales körperliches Training besteht darin, die Herzfrequenz für die Dauer von ca. 20 Sekunden auf den altersabhängigen Spitzenwert (200 minus Alter z.B. 45 Jahre, hat einen Spitzenwert von 200 – 45 = 155) zu bringen. Für Anfänger ist das eine recht brauchbare Formel. Danach folgen 90 Sekunden Erholung. Diese Belastungsübung sollten dann 6 bis 10 mal wiederholt werden. Mit einem 5-minütigem Aufwärmtraining und einem 5-minütigem „Abkühl“training dauert der gesamte Durchgang ca. 30 Minuten.

Wer bereits nach einem „Durchgang“ Mühe hat – macht nichts. Es kommt nicht auf die ersten drei Wochen Training an, sondern auf die nächsten drei Monate! Steigern Sie sich langsam.

Und noch etwas: Wenn Sie unter Schmerzzuständen leiden (egal ob Knie, Rücken, Schulter usw.), dann rate ich dazu zuerst die Schmerzbereiche zu „sanieren“. Wie man das angehen kann beschreibe ich ausführlich in meinem Beitrag: Akute und chronische Schmerzen.

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Topfit und gut vorbereitet an den Start, schmerzfrei und locker durchgelaufen bis zum Ziel: für viele Sportler ist dies leider nicht die Realität. Stattdessen versuchen über die Hälfte der Marathonläufer, mit der vorbeugenden Einnahme vermeintlich harmloser Schmerzmittel die enormen Strapazen der 42-Kilometer-Strecke zu überstehen.

In einer Studie wurde jetzt festgestellt, dass sie durch diese Selbstmedikation im höchstem Maße ihre Gesundheit gefährden.

Beim Schmerzkongress in Mannheim stellten Dr. Küster und Prof. Dr. Brune von den Universitäten Bonn und Erlangen-Nürnberg die Ergebnisse einer Studie vor, die sie beim Bonner Marathon durchgeführt hatten: Marathonläufer, die bereits vor dem Start Schmerzmittel einnahmen, hatten ein bis zu sechsfach erhöhtes Risiko für Gesundheitsprobleme wie Kreislaufversagen und Erbrechen. Schwerste Komplikationen bis hin zum Nierenversagen traten ausschließlich in der Gruppe der Schmerzmittelverwender auf.

Grund dafür ist, dass der menschliche Körper während sportlicher Anstrengungen die Durchblutung der Muskeln verstärkt, die der inneren Organe dagegen vermindert. Dies verstärkt die Wirkung von Medikamenten enorm, falsche Dosierungen können daher fatale Folgen haben.

Sportler, die bereits vor dem Lauf Beschwerden haben, sollten gar nicht erst an den Start gehen. Wenn überhaupt, sollten niedrig dosierte Schmerzmittel nur auf ärztliche Anordnung erst nach der körperlichen Anstrengung eingenommen werden, und auch erst dann, wenn der Körper die während des Laufes erlittenen Wasser- und Salzverluste ausgeglichen hat.

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Das Flexi Bar Training ist eine Form des Vibrationstrainings, bei dem der Trainierende mit Hilfe des Flexi Bars die Vibrationen selbst auslöst. Dies hat den Vorteil, dass der Übende die Intensität der Vibrationen selbst bestimmen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Muskulatur weitaus mehr beansprucht wird als dies bei einer passiven mechanischen Vibration erfolgt.

Flexi Bar Vibrationstraining

Prinzipiell erreicht man durch ein Vibrationstraining, dass Vibrationen mit einer bestimmten Frequenz durch den Körper gleiten, die bestimmte Muskelgruppen ansprechen.

Vibrationstraining spricht besonders die tieferen Muskelgruppen an, besonders die im Wirbelsäulenbereich. Dies erklärt die besonders gute Wirkung dieser Methode bei Muskelverletzungen, Muskelschwächen, Mobilitätsproblemen der Gelenke, Regeneration und Prävention von Verletzungen. Unterstützend ist dieses Training auch gut einzusetzen bei der Behandlung von Übergewicht. Ein weiterer großer Vorteil eines Flexi Bar Vibrationstrainings ist, dass mit dem Gerät der gesamte Körper als eine Einheit trainiert wird und nicht nur isoliert bestimmte Körperregionen. So aktiviert das Training die willkürliche und unwillkürliche Muskulatur, fördert den Blutfluss in Muskulatur und Gewebe, aktiviert sanft die schwächere Muskulatur und unterstützt die normalen, stärkeren Muskeln.

Vibrationserzeugung

Es gibt zwei Methoden, Vibrationen zu erzeugen und durch den Körper gleiten zu lassen:

1. Das Oszillationsgerät für den Handgebrauch: Das Flexi Bar Gerät ist ein typischer Vertreter dieser Gattung. Wie eingangs beschrieben, ist der Übende die Quelle der Vibrationskräfte. Damit hat der Übende die vollkommene Kontrolle über die Intensität der eingesetzten Vibrationen. Sollte der Körper nicht positiv auf die eingesetzten Vibrationen reagieren, kann der Übende die Intensität verringern, bzw. mit dem Üben aufhören. Mit der Intensität und Höhe der Vibrationen nimmt damit auch der Trainingseffekt zu. Selbst bei niedrigeren Frequenzen hat der Übende noch gute Trainingseffekte zu erwarten. Damit eignet sich das Gerät praktisch für jeden, gleichgültig ob krank oder gesund.

2. Elektrisch getriebene Vibrationsgeräte oder –platten: Diese Art von Geräten hat bereits eine längere Geschichte. Besonders die Russen machten Mitte der neunziger Jahre davon Gebrauch, um dem Kräfteverlust der Muskulatur und dem Knochensubstanzverlust der russischen Kosmonauten entgegenzuwirken. Bei diesen Geräten wird zumeist die Vibration über die Füße mit Hilfe von vibrierenden Platten auf den Körper geleitet. Nachteil dieser Methode ist, dass der Körper keinen regulativen Einfluss auf die Intensität der Vibrationen hat. Sind die Vibrationen zu aggressiv, kann der Körper diese nicht herunterfahren. Der Übende muss sich dann mit dem Gerät auskennen oder den Therapeuten bitten, die Therapie zu verändern oder zu stoppen.

Ein Flexi Bar „Work-out“

Beim Schwingen des Flexi Bars werden die Vibrationen auf den gesamten Körper übertragen. Diese Vibrationen ziehen und stoßen die Muskulatur aus deren Ruhegleichgewicht. Dieser Prozess ist bekannt unter dem Namen „tonischer Streckreflex“. Während der Streckreflexkontraktionen werden Signale von den Muskeln an das Gehirn und zurück gesandt. Diese Signale melden, dass die Muskeln aus deren Ruhezentrum herausgedrückt oder gezogen wurden und dass sie sich kontrahieren müssen, um wieder in die Ausgangsposition zu gelangen. Die Muskulatur, die von diesem Vibrationstraining profitiert, ist die Rückenmuskulatur, die der Schultern, Bizeps, Trizeps, Brustmuskulatur, Bauchmuskulatur und der gesamte muskuläre Beckenbereich.

Einfluss auf die Rückenmuskulatur

Ein Großteil der Rückenmuskulatur hat die Aufgabe, die Haltung und Form der Wirbelsäule aufrecht zu erhalten. Eine verstärkte Rückenmuskulatur unterstützt außerdem Körperbewegungen, die vom Rumpf ausgehen. Dies können so profane Tätigkeiten sein, wie aus dem Bett steigen oder mehr herausfordernde, wie sie bei sportlichen Aktivitäten gefordert sind.

Aufgrund einer zumeist sitzenden Tätigkeit bei Arbeit und Freizeit haben diese entscheidenden Muskelpartien im Rücken kaum ausreichendes Training und Belastung erfahren. Dies lässt sie schwächer werden (if you don´t use it, you will loose it), was mit einem teilweisen Verlust ihrer eigentlichen Aufgaben verbunden ist. Sie sind nicht mehr zuverlässig in der Lage, den Rumpf und Rücken zu stützen. Dies äußert sich dann in Schmerzen und langfristigen Rückenproblemen. Da die Rückenmuskulatur zur Gruppe der unwillkürlichen Muskeln zählt, ist es schwieriger, auf sie therapeutisch einzuwirken. Dies ist auch eine mögliche Erklärung, warum ein Großteil der Bevölkerung nachhaltige Rückenprobleme entwickelt, die sich nur schwer oder fast gar nicht behandeln lassen.

Bei der Vibrationstherapie werden diese unwillkürlichen Muskelgruppen ebenso mit erfasst wie die willkürlichen. Damit bleibt das Muskeltraining nicht nur auf willkürliche Muskeln, wie den Bizeps, Trizeps etc. beschränkt.

Eine wissenschaftliche Untersuchung vom März 2010 verglich den Einfluss eines Flexi Bar Trainings mit dem Einfluss eines Sham Bar Trainings auf die Stimulation der Körpermuskulatur. Die Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass beim Einsatz des Flexi Bars der Trainingsstimuls bei submaximaler Belastung höher ausfällt und einen stärkeren Trainingeffekt ergibt als bei anderen Trainingsmethoden.

(Mileva KN, Kadr M, Amin N, Bowtell JL. – Acute effects of Flexi-bar vs. Sham-bar exercise on muscle electromyography activity and performance. J Strength Cond Res. 2010 Mar; 24(3):737-48.)

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Beitragsbild: pixabay.com – kzenon

Seit Jahren suche ich nach einer individuellen Definition was Fitness bedeutet.

Die geläufigen Fitness-Definitionen sind mir zu schwammig:

„Unter Fitness wird im Allgemeinen körperliches und oft auch geistiges Wohlbefinden verstanden. Fitness drückt das Vermögen aus, im Alltag leistungsfähig zu sein und Belastungen eher standzuhalten.“ (Wikipedia)

Schön. Wie leistungsfähig sollte ich denn sein? Und welchen Belastungen ich standhalten soll ist auch sehr schwammig. Jemand der den ganzen Tag im Büro sitzt hat da relativ geringe Anforderungen.

Letzte Woche kam mir eine ganz einfache Fitness-Definition in den Sinn. Die Anforderungen sollten sich an den fünf motorischen Grundfähigkeiten orientieren:

  • Ausdauer
  • Kraft
  • Schnelligkeit
  • Beweglichkeit
  • Koordination

So. Und jetzt meine Anforderungskriterien:

1. Ausdauer

Jeder Mensch sollte in der Lage sein 20 Minuten am Stück laufen zu können – in einer beliebigen Geschwindigkeit und ohne Schmerzen.

2. Kraft

Jeder Mann sollte mindestens einen Klimmzug schaffen. Jede Frau sollte mindestens 30 Sekunden an einer Stange hängen können.

3. Schnelligkeit

Jeder Mensch sollte in der Lage sein, zum Beispiel einem anfahrenden Zug 20 Meter in einem schnellen Tempo hinterherlaufen zu können.

4. Beweglichkeit

Jeder Mensch sollte folgendes können: aus der Bauchlage auf dem Boden ohne Hilfe der Arme in die Rückenlage drehen und dann ohne Hilfsmittel (Stuhl / Tisch etc.) aufstehen können.

5. Koordination

Jeder Mensch sollte auf  jedem Bein 30 Sekunden mit offenen Augen stehen können – ohne sich festhalten zu müssen. Drei Versuche mit jedem Bein sind akzeptabel.

Diese Kriterien gelten für Frauen und Männer (außer bei Kraft) und für jedes Alter: Ausnahme Säuglinge und Kleinstkinder 😉 Und: es sind nur absolute „Minimalanforderungen„.

Was haltet ihr von meiner Fitness-Definition?

Und jetzt bitte ich mal um Rückmeldungen 🙂

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Beitragsbild: 123rf.com – kshorork

Was vielen wohl nicht bekannt sein dürfte, ist, dass man die Kosten für ein Fitnessstudio als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen kann.

Aber halt! Es gibt da doch ein paar zwingende Voraussetzungen, bevor der Fiskus sich erbarmt und Steuergeschenke macht.

Die Tatsache, dass man von Sport- und Gesundheitsverlangen durchtränkt ins Fitnessstudio eilt, ist keine Qualifikation für die Steuererstattung.

Erforderlich dagegen ist ein amts- und/oder vertrauensärztliches Attest, das bescheinigt, dass man einen hoffnungslos kaputten Rücken hat, der nur durch Medizin und gleichzeitiges Training wieder zurechtzu“rücken“ ist.

Die nächste Hürde im Parcour: Alleine ins Studio gehen gilt nicht; das Training muss immer unter der Aufsicht eines Arztes oder Krankengymnasten erfolgen.

Auch theoretische Instruktionen, wie der Trainingsverlauf zu gestalten ist, verbunden mit einschlägigen Kontrollen zur medizinischen Qualitätssicherung, sind weit entfernt von den steueramtlichen Qualifikationserfordernissen.

Aber damit nicht genug!

Der geplagte Steuerpatient muss zudem noch glaubhaft nachweisen können, dass keine Krankenkasse die physiotherapeutischen Maßnahmen im Fitness-Studio hat übernehmen wollen. Das geht auf keinen Rücken…!

Wer es ganz genau wissen will: Urteil des BFH vom 14.8.1997; III R 67/96; Wirtschaftswoche Heft 44/97, Seite 285

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Mrs. Sporty, sprich Misses Sporty. In jeder größeren Stadt (und auch bereits in kleineren Städten) findet man eine Mrs. Sporty Fitnessanlage. Wobei „Fitnessanlage“ ist etwas übertrieben. Manche Damen sprechen auch eher von einem „Fitness-Wohnzimmer“, denn viel größer sind Mrs. Sporty Studios nicht.

Aber was ist Mrs. Sporty eigentlich?

Im Jahr 2005 erarbeitete ein gewisser Niclas Bönström das Mrs. Sporty Konzept. Dabei tue ich mich mit dem Begriff „erarbeitet“ etwas schwer. Denn: Das Mrs. Sporty-Konzept scheint eine ziemlich genaue Kopie des Curves-Konzepts aus den USA zu sein. Und genau wie bei Curves richtet sich Mrs. Sporty nur an Damen.

Jedenfalls wird bei Mrs. Sporty vor allem trainiert. Die Teilnehmerinnen trainieren dabei vorwiegend an hydraulischen Geräten. Curves und auch Mrs. Sporty versprechen, dass lediglich 30 Minuten Training an drei Tagen pro Woche messbare Erfolge zeigen, wobei drei Tage schon ausreichen sollen.

Bei Curves ließt sich das so:

A Curves 30 minute fitness center is a woman’s gym that provides a total body workout. With both aerobic exercise for weight loss and strength training for toned muscles, a Curves workout provides an exercise plan that can burn up to 500 calories in just 30 minutes. Curves clubs also offer a nutrition program and diet solution that provides permanent results without permanent dieting.

Bei Mrs. Sporty so:

Das erfolgreiche Konzept basiert auf einem 30minütigen Zirkeltraining, das Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit trainiert und wird durch ein Ernährungskonzept optimal ergänzt. Nur 2 bis 3 Trainingseinheiten die Woche á 30 Minuten reichen bereits aus, um positive Effekte zu erzielen.

In Anbetracht der enormen Ähnlichkeiten mit den US-amerikanischen Curves-Studios stellt sich die Frage, wieso eine „Zusammenarbeit mit dem Kölner Institut für Prävention und Nachsorge“ notwendig war um dieses „Konzept“ zu entwickeln? In manchen Pressebeiträgen war auch die Rede davon, dass Steffi Graf das Konzept „mit entwickelt“ habe. Steffi Graf ist angeblich auch Gesellschafterin der Mrs. Sporty GmbH Berlin (der Franchisegeber für alle Mrs. Sporty Studios). Aber: ich stelle gerne noch einmal die Frage: „Was gab es denn am Curves-Konzept noch zu entwickeln? So wie ich es sehe wurde dieses Konzept weitgehend eins zu eins in Deutschland übernommen.

Das Zirkeltraining selbst sieht wohl Einheiten von jeweils 30 Sekunden an insgesamt 16 Geräten vor. Dabei stehen den Frauen acht hydraulische Geräte für den aktiven Muskelaufbau und acht sogenannte „Zwischenstationen“ für Ausdauerübungen zur Verfügung. Bei diesen „Zwischenstationen“ handelt es sich im wesentlichen um sog. kleine Plattformen auf denen man „Übungen“ (laufen auf der Stelle, hüpfen auf der Stelle etc.) ausführt. Ausdauertrainingsgeräte (wie man diese in Fitnessstudios findet) gibt es in Mrs. Sporty Anlagen die ich gesehen habe nicht.

Ernährungskonzept

Nach einer üblichen Crash-Diät fallen die meisten Frauen hinsichtlich ihrer Ernährung oft in alte Verhaltensmuster zurück und nehmen wieder zu.  Insofern legt man bei Mrs. Sporty auch Wert auf eine vernünftige Ernährungsumstellung. Ein positiver Ansatz wie ich meine. Auch dieser Ansatz wird übrigens in den US-amerikanischen Curves Studios so verfolgt. Warum brauchte man dann den Verein für Sporternährung e.V. in Bad Nauheim für die Entwicklung des Ernährungskonzeptes?

Preise bei Mrs. Sporty

Die Preise bei Mrs. Sporty liegen im allgemeinen bei ca. 50.- Euro im Monat. Wenn man einen Jahres-Vertrag abschließt liegt man bei ca. 40.- Euro im Monat. Die Preise können aber von Filiale zu Filiale unterschiedlich sein. Zusätzlich zahlt man: ein sog. Start-Up-Paket: 129.- € und eine einmalige Verwaltungsgebühr in Höhe von ca. 2o.- €. Insgesamt können da auf einen im ersten Monat schon mal ca. 150.- €  plus der Monatsbeitrag kommen. Oft werden aber auf das Start-Up-Paket hohe Rabatte gewährt.

Diese Gewährung hoher Rabatte auf „Aufnahmegebühren“ & Einsteigerpakete in Fitnessstudios hat schon eine gewisse Methode. Diese „Gebühren“ werden in manchen Anlagen oder Ketten zum Teil sehr hoch angesetzt, damit man dann in Anzeigen und Aktionen mit einer entsprechenden „Ersparnis“ werben kann. Ich empfehle sich genau anzusehen, was man als Gegenleistung für diese „Startpakete“ bekommt. Es gibt durchaus Fitnessstudios die bieten eine mehrmalige persönliche Einführung in das Training oder sogar so etwas wie einen „Fitnessführerschein“, der eine entsprechende Gebühr vollauf rechtfertigt.

Kritik an Geräten und Filialen

Beklagt werden generell die Öffnungszeiten der Mrs. Sporty Filialen. Gerade in den frühen Morgenstunden, um die Mittagszeit und am Abend (also dann, wenn Berufstätige Zeit haben), sind die Filialen oft bereits geschlossen. Außerdem wird die geringe Geräteanzahl, sowie das Fehlen von Kursen und Duschen / Umkleiden bemängelt. Die Öffnungszeiten sind aber in jeder Filiale bei Mrs. Sporty unterschiedlich.

Die Geräte selbst bieten als Widerstand leider nur eine konzentrische Phase. Für die Stimulation der Muskulatur ist allerdings eine konzentrische, als auch die exzentrische Phase wichtig. Alleine deshalb halte ich Hydraulikgeräte die nur konzentrisch arbeiten für wenig effektiv. Als Widerstand ist „nur“ ein Hydraulikzylinder eingebaut. Auch in den Punkten Biomechanik und Kraftkurvenverlauf überzeugen mich diese Geräte in keiner Weise.

Dann gibt auch der Preis Anlass zur Kritik: den für ca. 50.- Euro im Monat kann man durchaus auch eine Mitgliedschaft in einem „großen“ Fitnessstudio bekommen – mit einem weitaus größeren Geräte- und Kursangebot, Dusche, Sauna und weitaus flexibleren Öffnungszeiten, sowie auf spezifische gesundheitliche Probleme zugeschnittene Trainingspläne.

Leider beklagen einzelne Interessenten, dass sie über Gebühr oft angerufen wurden, um eine Mitgliedschaft abzuschließen – obwohl sie längst abgelehnt hätten. Aber an „Telefon-Nachfass-Aktionen“ hat man sich ja schon fast gewöhnt – oder?

Andere Interessenten wunderten sich, wie unterschiedlich gut ausgebildet die Trainerinnen vor Ort seien – aber das ist ja ein „Problem“, dass viele Fitnessstudios auch (mehr oder weniger) haben. (Mehr dazu auch in meinem Beitrag: Fitnesstrainer-Ausbildung)

Mein Fazit:

1. Jede Form der Bewegung ist gut! Insofern bietet Mrs. Sporty eine Alternative mit Kurzweil.

2. Der Aspekt der Ernährung wird berücksichtigt – auch gut.

3. Gemessen am Angebot (Geräteauswahl, Öffnungszeiten, keine „Fitnesskurse“, fehlende Wellnessbereiche) bekommt man für fast den gleichen Beitrag eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Ein Vergleich lohnt sich also.

4. Für Damen die „unter sich“ sein möchten, findet sich in jeder größeren Stadt auch ein reines Damen-Fitnessstudio.

Meine Empfehlung:

Wenn Sie noch nie in einem Fitness-Studio trainiert haben: Machen Sie einmal ein Probetraining in den verschiedenen Fitnessanlagen. Vergleichen Sie das Angebot und den Preis. Wenn Sie alles verglichen haben, fällen Sie eine Entscheidung. Lesen Sie vorher auch meinen Beitrag: Wie findet man das richtige Fitnessstudio?

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